Informationen zum Coronavirus für Geflüchtete und Fachkräfte

Hilfreich für die Praxis in Jugendämtern, Jugendhilfeeinrichtungen sowie für Geflüchtete: Wir haben mehrsprachige Informationen zum Corona-Virus sowie Hinweise für Vormund*innen und andere Fachkräfte zusammengestellt.

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20.12.2019
Online-Umfrage 2019 zur Situation junger Geflüchteter: Auswertung und Ergebnisse

Die Ergebnisse der diesjährigen bundesweiten Online Umfrage unter Fachkräften zur Situation junger Geflüchteter im Bundesgebiet stehen pünktlich zum Jahreswechsel bereit. In diesem Jahr haben wir über die Situation der unbegleiteten minderjährigen und jungen Erwachsenen hinaus auch die Einschätzung der Fachkräfte zur Situation von Jugendlichen in Familienbegleitung abgefragt. Obgleich viele Verbesserungen in der Versorgungsstruktur durch die Umfrage dokumentiert werden, besteht in vielen Bereichen ein großer Handlungs- und Qualifizierungsbedarf. So sind etwa Rechtsschutzmöglichkeiten im Kontext von Alterseinschätzung und bundesweiter Verteilung unzureichend. Ein großer Teil der Jugendlichen leidet unter der Unmöglichkeit von Familienzusammenführungen aus dem Ausland aber auch innerhalb von Deutschland. Jugendliche Geflüchtete leiden massiv unter Gewalterfahrungen, Rassismuserfahrungen prägen ihren Alltag. Der Bundesfachverband fordert, die bestehenden Missstände ernst zu nehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Rechte der Minderjährigen und Heranwachsenden zu schützen und ihre Zukunftsperspektiven zu stärken! So müssen etwa Familienzusammenführungen ermöglicht und beschleunigt werden! Rechtsschutzmöglichkeiten müssen in Verfahren der Alterseinschätzung, der bundesweiten Verteilung sowie auch im Rahmen der Hilfegewährung für junge Volljährige dringend sichergestellt werden! Hierfür sind eine angemessene Aufklärung und Beteiligung der Jugendlichen in sie betreffenden Verfahren dringend erforderlich! Darüber hinaus müssen Jugendliche mit seelischen oder körperlichen Behinderungen einen ihren Voraussetzungen entsprechenden Zugang zu Bildungs- und Versorgungsstrukturen erhalten. Ein flächendeckender Bildungszugang für 18-25-Jährige muss sichergestellt werden. Diskriminierungen erfolgen nach wie vor im Gesundheitssystem, im Bildungssystem aber auch im Kontext von Asylverfahren. Gerade hier zeigt sich, dass ein gesellschaftliches Klima, das - auch junge- Geflüchtete kriminalisiert, unhinterfragt Einzug in die Praxis nimmt. Diesen Entwicklungen entschieden entgegenzutreten ist Aufgabe einer starken Jugendhilfe und eines solidarischen Unterstützungssystems. Ein solches Unterstützungssystem muss auch für begleitete Minderjährige und ihre Familien zugänglich sein! Qualifizierungen von Fachkräften müssen in vielen Bereichen intensiviert werden! Der vielerorts stattfindende Rückbau von Versorgungsstrukturen negiert die politische Verantwortung angesichts dieser vielgestaltigen Herausforderungen und gefährdet die Zukunftsperspektiven junger Geflüchteter.

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22.10.2019
Bericht zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland

Am 22. Oktober 2019 wurde der zivilgesellschaftlichen Bericht zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland veröffentlicht. Für diesen Bericht über die Kinderrechte in Deutschland haben 101 Organisationen der National Coalition Deutschland über zwei Jahre zusammengearbeitet. Der Bundesfachverband umF hatte hierbei die Themenpatenschaft für den Bereich Flucht übernommen. Mit dem Bericht übernimmt die National Coalition Deutschland zum vierten Mal die Verantwortung zur Kommentierung und Ergänzung des Staatenberichts der Bundesregierung, der am 4. April 2019 veröffentlicht wurde.

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20.08.2019
Geordnete-Rückkehr-Gesetz tritt in Kraft

Am 21. August 2019 tritt das sogenannte "Geordnete-Rückkehr-Gesetz" in Kraft. Die Gesetzesänderungen sind in vielfacher Hinsicht problematisch. Hier findet sich eine Kurzübersicht in Bezug auf Minderjährige - eine ausführlichere Übersicht findet sich bei PRO ASYL. Eine Übersicht zu den weiteren Änderungen durch das Migrationspaket - u.a. die Neurgelung der Ausbildungsduldung - findet sich auf der BumF-Übersichtsseite.

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25.06.2019
Kita und geflüchtete Kinder – Informationen für Engagierte und Eltern

Das Infoportal fluechtlingshelfer.info hat eine Übersichtsseite mit Arbeitshilfen, Hintergrundinformationen sowie mehrsprachigen Materialien für Eltern zum Thema Kitabesuch zusammengestellt. Warum ist es sinnvoll eine Kita besuchen? Haben geflüchtete Kinder Zugang zu Kindergartenplätzen? Wie läuft die Suche nach einem Kindergartenplatz? Was kostet ein Kindergartenplatz und gibt es finanzielle Unterstützung? Diese und weitere Fragen werden auf der Übersichtsseite beantwortet.

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30.05.2019
22 zivilgesellschaftliche Organisationen fordern den Bundestag auf das »Geordnete-Rückkehr-Gesetz« zu verhindern

Nächste Woche wird im Bundestag über zahlreiche Gesetzentwürfe aus dem Bereich des Asyl‐ und Aufenthaltsrechts entscheiden, die weitreichende Folgen für das Leben zahlreicher – auch dauerhaft – in Deutschland lebender Menschen haben werden.

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17.04.2019
Jugendhilfeausschuss München erklärt sich für Minderjährige im AnkER-Zentrum für zuständig

Für die "Funkkaserne" in München wird nun nach öffentlichem Druck im "Beschluss des Kinder- und Jugendhilfeausschusses vom 26.03.2019" der regelhafte Anspruch auf Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe ab Einreise anerkannt und ein Hilfesystem für die Familien installiert - mit dem Hinweis, dass die Unterbringung in dieser Einrichtung nicht Familiengerecht ist.

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17.04.2019
Übersichtsseite zum Thema Kita für geflüchtete Kinder

Hilfreich für die Praxis: Das Portal fluechtlingshelfer.info hat eine Übersichtsseite zum Thema Kita für geflüchtete Kinder zusammegestellt - Mit Informationen für Eltern, Ehrenamtliche und Pädagog/innen.

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31.01.2019
Projekt “Jugendhilfe macht’s möglich?!”

Wir freuen uns auf das Projekt „Jugendhilfe macht’s möglich?! Rechte junger Geflüchteter und ihrer Familien stärken“ hinzuweisen, das im BumF gestartet ist. Mit dem partizipativen Projekt werden begleitete Minderjährige selbst, ihre Eltern und die sie unterstützenden Fachkräfte an der Schnittstelle Jugendhilfe – Flüchtlingssozialarbeit unterstützt. Bei Fragen und Anregungen zum Thema können Sie sich gerne an die Projektmitarbeiterinnen wenden.

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01.10.2018
Studie: Welche Auswirkungen haben AnkER-Zentren?

AnkER-Zentren lösen keine Probleme, sie schaffen nur welche – schon gar nicht taugen sie zur effektiveren Gestaltung von Asylverfahren. Das aber ist erklärtes Ziel dieser Einrichtungsform. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kurzstudie des Rates für Migration und der Universität Hildesheim für den Mediendienst Integration. Die Forscher/innen kommen in der Kurzstudie zu dem Ergebnis, dass die Unterbringung in AnkER-Zentren der falsche Weg sind. Die offiziell dahinter stehenden Ziele, wie schnellere und effizientere Verfahren, können mit der Unterbringung von Personen in AnkER-Zentren trotz Bündelung unterschiedlicher Behörden und Zuständigkeiten hier nicht erreicht werden. Im Gegenteil – und das ist weder überraschend noch neu – kommen die Forscher/innen zu dem Ergebnis, dass die Unterbringung in solchen Einrichtungen die strukturellen Probleme im deutschen Asylsystem weiter verstärken werden. Sie verfehlen, so die Studie, zudem die Wiederherstellung des sozialen Friedens und haben das Potenzial, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Vertrauen in die Lösungskompetenz des politischen Systems dauerhaft zu beschädigen.

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