Aktuelles
02.09.2024
Anmeldungen für die BumF-Herbsttagung 2024 jetzt möglich!

Anmeldungen für die Herbsttagung des Bundesfachverbands umF vom 11. bis 13. Dezember 2024 sind ab sofort möglich. Die Tagung steht dieses Jahr unter dem Motto „Dem Rechtsruck etwas entgegen setzen!“ und findet in Erfurt statt.

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28.08.2024
Der August-Newsletter des BumF ist erschienen!

Der aktuelle Newsletter des Bundesfachverbands umF für den August ist jetzt online als Download verfügbar. Darin enthalten sind unter anderem: aktuelle Informationen zur Anmeldung für die BumF-Herbsttagung vom 11. bis 13. Dezember und für das Vernetzungstreffen des "Netzwerks geflüchtete Mädchen und junge Frauen". Außerdem gibt es einen Beitrag über die Bezahlkarte – mit Tipps, was man dagegen tun kann.

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21.08.2024
Die Bezahlkarte – und was man gegen sie tun kann

Der Bundesfachverband umF sieht die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete kritisch. Denn Zahlvorgänge mit der Bezahlkarte sind mit massiven Einschränkungen verbunden. Eine kurze Übersicht über mögliche Gegenmaßnahmen.

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21.08.2024
Beratungsanfragen derzeit nur per Mail möglich

Derzeit muss die telefonische Beratung leider aufgrund technischer Probleme ausfallen. Beratungsanliegen können Sie natürlich gerne trotzdem an uns richten via beratung@b-umf.de. Wir bitten um Ihr Verständnis und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeit.

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Das Netzwerk-Portal flucht-gender.de widmet sich der Situation, den Bedarfen und den Rechten von geflüchteten Mädchen und jungen Frauen, sowie von allen geflüchteten FLINTA*-Personen. Die Website sammelt Infos zu Unterstützungsstrukturen, Beratungsangeboten, Publikationen, Kampagnen und Stellungnahmen.

Veranstaltungen
Online-Impulskreis: FGM/C und die Situation von geflüchteten Mädchen und FLINTA*-Personen in Deutschland / Netzwerktreffen
09.09.2024, 11:00-14:00
Online Seminar

Das Projekt "Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen" lädt zu einem Online-Impulskreis zum Thema "FGM/C und die Situation von geflüchteten Mädchen und FLINTA*-Personen in Deutschland" ein. Für alle Interessierten findet im Anschluss ein Netzwerktreffen statt, um den weiteren Austausch der Teilnehmenden untereinander zu diesem und zu anderen Themen zu ermöglichen, um über Neuigkeiten im Projekt zu berichten und diese gemeinsam zu diskutieren (mehr Informationen s.u.).  

Online-Impulskreis:

11.00 Uhr - 12.00 Uhr

  Weibliche Genitalbeschneidung, auch Female Genital Mutilation / Cutting (FGM/C) -  bezeichnet Eingriffe, bei denen die äußeren weiblichen Genitalien aus nicht-medizinischen Gründen teilweise oder vollständig entfernt oder verletzt werden. FGM/C kann zu lebensbedrohlichen körperlichen Risiken und zu bleibenden gesundheitlichen Schädigungen führen und stellt eine schwere Menschenrechtsverletzung dar. Auch in Deutschland leben Mädchen und FLINTA* Personen, die von FGM/C betroffen sind. FGM/C wird als geschlechtsspezifischer Fluchtgrund im Asylverfahren berücksichtigt. In der Praxis gibt es hier jedoch verschiedenste Hürden: viele Personen wissen nicht, welche Rolle die Betroffenheit im Asylverfahren spielen kann; das Sprechen darüber erfordert ein vertrauensvolles, diskriminierungssensibles Umfeld, was jedoch nicht immer gegeben ist; und immer wieder verwehrt das BAMF auch die Zuerkennung des Schutzstatus, obwohl Personen von FGM/C betroffen oder davon bedroht sind. Auch hinsichtlich der psychosozialen und pädagogischen Beratung und Begleitung stellen sich viele komplexe Fragen. Die Veranstaltung informiert über das Thema und widmet sich damit verbundenen Fragen. Nach dem Expert*innen-Vortrag gibt es auch Raum für Austausch. Hinweis: Ihr könnt sehr gerne im Anmeldeformular (siehe unten) mitteilen, welche Fragestellungen zum Thema FGM/C für Eure Arbeit besonders wichtig sind, von denen ihr möchtet, dass sie thematisiert werden. Auch angrenzende, z.B. (sexual-)pädagogische Fragen können eingebracht werden. Die Referentin Dr. Mariame Racine Sow ist Soziologin, Pädagogin und Geschäftsführerin von Forward for Women e.V.  Der Verein Forward for Women e.V. setzt sich vielfältig gegen FGM/C und für den Schutz und die Unterstützung Betroffener ein. Dabei versteht der Verein die Arbeit gegen FGM/C als eine verpflichtende, antirassistische Grundhaltung. 

 

Netzwerktreffen des Projekts "Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen":

12:30 Uhr - 14:00 Uhr

  Im Anschluss an den Impulskreis findet nach einer Mittagspause das Vernetzungstreffen im Projekt "Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen" statt. Das Projekt vernetzt bundesweit verschiedenste Akteur*innen (Personen aus Selbstorganisationen, Beratungsstellen, NGOs, Jugendhilfe u.a.), die mit geflüchteten Mädchen und FLINTA*-Personen und für deren Rechte arbeiten. Eingeladen sind alle Netzwerkteilnehmenden und -interessierten. Auch Personen, die bisher noch nicht bei einem Netzwerktreffen dabei waren, sind herzlich willkommen! Das Treffen soll dazu dienen:
  • über Neuigkeiten aus dem Projekt zu informieren
  • ein Gespräch untereinander und einen Austausch über aktuelle Fragen und Herausforderungen herzustellen
  • Überlegungen und Forderungen für eine mögliche gemeinsame Stellungnahme zum Internationalen Mädchen*tag (11. Oktober) zu sammeln
  Anmeldung und Themenhinweise für den Online-Impulskreis (optional) bitte bis 2. September über das untenstehende Formular. Hier könnt Ihr auch auswählen, ob Ihr am Online-Impulskreis, am Netzwerktreffen oder an beiden Veranstaltungsteilen teilnehmen möchtet. Wir freuen uns auf Eure Anmeldung und den Austausch! Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 40 Personen begrenzt. Es ist uns ein Anliegen, Menschen unterschiedlicher Perspektiven sowie Erfahrungswissens für die Teilnahme zu gewinnen. Ausdrücklich ermutigen wir FLINTA*-Personen mit Migrations- und Fluchterfahrung, Schwarze Menschen und People of Color, Queere*LSBTIQA Menschen, Menschen mit Behinderungen und/oder chronischer Erkrankung dazu, sich anzumelden.

Familiennachzug – was ändert sich mit dem 18. Geburtstag?
26.09.2024, 14:00-18:00
Online Seminar

Viele unbegleitete minderjährige Geflüchtete möchten ihre Familie zu sich nach Deutschland nachholen. Dabei brauchen sie Unterstützung, denn die rechtlichen Regelungen und Visaverfahren sind kompliziert. Mit dem 18. Geburtstag ändert sich einiges. Oftmals muss der Familiennachzug bis zum Eintritt der Volljährigkeit abgeschlossen sein. Wir möchten in dieser Veranstaltung daher einen Fokus auf den Familiennachzug zu Jugendlichen setzen, die bald volljährig werden. Vorab werden die Grundlagen des Familiennachzugs zu minderjährigen Schutzberechtigten nochmals durchgegangen. Welche Voraussetzungen gelten für den Familiennachzug zu unbegleiteten Minderjährigen, je nach Schutzstatus, den sie im Asylverfahren erhalten haben? Welche Familienmitglieder können kommen? Wie läuft das Verfahren ab? Welche Fristen sind zu beachten? Welche Anträge sind zu stellen? Wie kommt die Familie an einen Botschaftstermin? Was ist zu beachten, wenn auch Geschwister nachkommen sollen? Diese Veranstaltung richtet sich an Vormünder*innen, Beratende, Ehrenamtliche, Mitarbeitende der Jugendämter und Sozialarbeitende. Referentinnen: Larissa Kupski und Miriam Wollmer vom BBZ Berlin. Es gibt ein begrenztes Kontingent an Soliticktes für junge Menschen, Ehrenamtliche, Aktivist*innen aus selbstorganisierten Strukturen o.ä. Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an veranstaltung@b-umf.de.

Wer kümmert sich um mich? Welche Rechte habe ich? Mit welchen Ämtern und Organisationen habe ich es zu tun? Unser Portal von jungen Geflüchteten für junge Geflüchtete.

Aktuelle Themen
Psychosoziale Versorgung

Junge geflüchtete Menschen sind zahlreichen belastenden Faktoren ausgesetzt, die sich negativ auf ihre Psyche auswirken können. Dabei sind es nicht nur traumatische Erlebnisse vor oder während der Flucht, die belastend wirken, sondern auch diejenigen, die nach der Einreise wirken: Aufenthaltsrechtliche Unsicherheit, rassistische Diskriminierung, Trennung von der Familie – um nur einige zu nennen – stellen große Probleme in der Lebenswirklichkeit der jungen Menschen dar. Eine bedarfsorientierte jugendhilferechtliche Betreuung und Versorgung hingegen kann im engen Austausch mit niedergelassenen Therapeut*innen, den örtlichen Psychosozialen Zentren, Selbstorganisationen und weiteren Akteuren ein wichtiger Schutzfaktor für die mentale Gesundheit sein und Belastungsfaktoren entgegenwirken. Diese Themenseite beleuchtet die Herausforderungen bei der psychosozialen Versorgung junger Geflüchteter, weist Lösungsansätze aus und liefert praktische Hinweise, um die psychosoziale Versorgung junger geflüchteter Menschen zu verbessern.

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Passbeschaffung & Identitätsklärung

Das Thema Mitwirkungspflichten bei der Passbeschaffung und Identitätsklärung ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Bestandteil der Beratungspraxis geworden. Zur Unterstützung der Beratung haben wir daher relevante Arbeitshilfen, Rechtsprechung und Vorlagen gesammelt.

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Rassismuskritik und Empowerment in der Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen

Diskriminierung und Rassismus bilden eine Alltagserfahrung, die das Leben junger Menschen mit Fluchterfahrung in Deutschland auf vielerlei Weise prägen und beeinträchtigen. Das Verzeichnis „Rassismuskritisch und empowernd arbeiten mit jungen geflüchteten Menschen“ bietet Informationen, Kontakte und Anregungen für den Schutz und die Unterstützung von jungen Menschen im Umgang mit Diskriminierung und Rassismus.

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Bleiberecht

Abseits des Asylverfahrens gibt es weitere Möglichkeiten der Aufenthaltssicherung für junge Menschen, die nur geduldet in Deutschland leben. Die seit März 2024 eingeführte Ausbildungsaufenthaltserlaubnis, der Chancen-Aufenthaltsrecht, die Bleiberechtsregelungen und weiter fortbestehende Ausbildungsduldung, Härtefallkommissionen und Petitionen bieten Perspektiven. Auf dieser Seite finden sich mehrsprachige Informationen für Jugendliche und Fachkräfte zu diesen rechtlichen Möglichkeiten. Trotz zuletzt positiver Änderungen sind die Regelungen nicht ausreichend: Zusammen mit der Initiative Jugendliche ohne Grenzen, den Landesflüchtlingsräten und weiteren Organisationen setzt sich der BumF daher für eine Verbesserung der Gesetzeslage ein, damit junge Menschen ohne Angst in Deutschland leben können.

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