„Antirassistische Arbeit ist wie Zähneputzen und Zahnseide benutzen.“
Pünktlich zum Internationalen Tag gegen Rassismus, am 21.3.24, veröffentlichen wir die neuste Podcastfolge zum rassismuskritischen Arbeiten.
Mohammed Jouni erklärt, wieso antirassistische Arbeit wie Zähneputzen ist, wieso es nicht reicht, einmal im Jahr antirassistisch zu sein und wieso sich niemand für seine Kochkünste interessiert.
Geflüchtete sind in Deutschland vermehrt Attacken ausgesetzt. 2023 wurden 2378 Angriffe außerhalb von Unterkünften registriert – fast doppelt so viele wie 2022. Gleichzeitig verschiebt sich der Diskurs und es wird z.B. vermehrt von „irregulärer Migration“ gesprochen.
Wir setzen in dieser Folge einen Fokus auf Brandenburg, weil dort die Situation besonders prekär ist und besonders Geflüchtete aus afrikanischen Ländern massiv Rassismus ausgesetzt sind. Darüber spricht Sonkeng Tegouffo vom Brandenburger Flüchtlingsrat, der seit 2006 aus Solidarität nach Brandenburg pendelt, sich u.a. für eine dezentrale Unterbringung von Geflüchteten einsetzt und sich gegen Stigmatisierung und für eine reflektierte Verwendung von Sprache ausspricht.
„Als Schwarzer kann man nicht vergessen, dass man Schwarz ist. Du merkst es im Bus, auf der Straße, im Zug, in der Tram. Es ist selten, dass jemand neben dir sitzt.“
Ousmane Diallo ist als Minderjähriger allein nach Brandenburg gekommen und erzählt, wie er, um seinen Aufenthalt nicht zu gefährden, seine Ausbildung nicht abbrechen konnte, obwohl er in seinem Ausbildungsbetrieb die Hölle durchgemacht hat.
Außerdem kritisiert die Psychologin Carina Heyde vom Psychosozialen Zentrum in Düsseldorf, wie Menschen aufgrund von strukturellem Rassismus des „Hilfesystems“ sprachlos gemacht werden.
Den Podcast gibt es auf den gängigen Streamingplattformen Apple, Deezer, Podcast.de und Spotify.
Mit Ousmane Diallo, Carina Heyde, Mohammed Jouni und Sonkeng Tegouffo
Moderation, Redaktion und Schnitt: Livia Giuliani
“Wir sind geflüchtet, aber wir sind noch Menschen und wir haben noch Träume.”
In dieser Folge geht es um Beteiligung am Hilfeplanverfahren, wenn es darum geht, Unterstützung für junge Volljährige zu erhalten. Durch verschiedene Perspektiven auf dieses Verwaltungsverfahren wird aufgezeigt, welche Herausforderungen es in der Praxis gibt.
2021 trat das Kinder – und Jugendstärkungsgesetz in Kraft. Ziel des Gesetzes war auch, die Beteiligung zu fördern. Wie sieht die Umsetzung von Beteiligung in Zeiten von Fachkräftemangel aus? Welche Rolle spielt die Sprache dabei?
Ali* vom Jugendamt, der selbst Migrationsgeschichte hat, erzählt wie seine Kolleg*innen ihm die Professionalität aberkennen, wenn er mit den Jugendlichen arabisch spricht und wieso ein kollegialer Umgang mit allen Beteiligten am besten ist für die Betroffenen.
Ahmad und Mohammed* haben selbst einmal Hilfe für junge Volljährige erhalten. Patrick und Lina berichten von ihren Erfahrungen bei der Betreuung von Jugendlichen. Alle erzählen vom Druck, der durch dieses Verfahren ausgelöst wird.
Den Podcast gibt es auf den gängigen Streamingplattformen Apple, Deezer, Podcast.de und Spotify.
Moderation,Redaktion und Schnitt: Livia Giuliani
Redaktionelle Unterstützung: Lennart Scholz
In der ersten Folge geht es um Empowerment. Alle reden davon, aber was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff?
Wie kann Empowerment in der Arbeit mit jungen Menschen mit Fluchterfahrung umgesetzt werden?
Seedy Saidykhan vom Fluchtraum in Bremen und Jameela Mearajdin von MPower in Berlin sind die ersten Gäste des neuen BumF-Podcasts.
Den Podcast gibt es auch Deezer und Podcast.de.
Moderation und Redaktion: Livia Giuliani und Adora Udogwu
Illustration: Tomka Weiß
Schnitt: Livia Giuliani
Dieser Podcast wird gefördert durch Mittel des Asyl- und Migrationsfonds der EU (AMIF).