Projektbeschreibung

Kindgerechtes Ankommen sicherstellen!- Stärkung des Ankunfts-, Unterstützungs- und Integrationssystems unbegleiteter Minderjähriger

Das Projekt stärkt das Ankunfts-, Aufnahme- und Unterstützungssystem von jungen geflüchteten Menschen. Liegt der Fokus zwar auf unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten, berücksichtigt das Projekt jedoch explizit, dass im Zuge etwa von Familiennachzug oder aber bei Eintreten der Volljährigkeit, jene jungen Menschen bei veränderten Voraussetzungen nicht minder intensive Unterstützungsbedarfe aufweisen.

Anhand der aus der Praxis ermittelten Bedarfe bietet das Projekt Qualifizierung und Vernetzung der in ehren- und hauptamtlichen Strukturen tätigen Akteur*innen (z. B. Fachkräfte von öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe, Jugendamtsmitarbeitende, ehrenamtliche Vormundschaften, etc.) an.

Die steigenden Einreisezahlen von jungen Geflüchteten treffen aktuell auf ein überlastetes Ankunftssystem, da in den Jahren zuvor vielerorts Unterstützungsstrukturen abgebaut wurden und qualifiziertes Betreuungspersonal nicht weiter beschäftigt wurde. Auch infolge der Corona-Pandemie sind zuvor vorhandene Strukturen des Austausches und vorhandenes Fachwissen zurückgegangen

Thematisch beschäftigt sich das Projekt beispielsweise mit der Umsetzung der Vormundschaftsrechtsreform und ihren Auswirkungen auf umF und der spezifischen Situation von jungen Volljährigen. Es bezieht darüber hinaus das Erfahrungswissen von Selbstorganisationsstrukturen ein, um Anforderungen einer reformierten Jugendhilfe zu entsprechen und Partizipation und Empowerment als Pfeiler des Unterstützungssystems zu fördern.

In Konsequenz der zunehmenden Erfahrungen von Rassismus in und außerhalb von Unterstützungssystemen widmet sich das Projekt der Sensibilisierung und Schulung von Fachkräften mit dem Ziel einer vorurteilsbewussten und parteilichen Begleitung.

Projektzeitraum:

01. 12. 2022 bis 30. 11.2025

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Projektmitarbeiter*innen

An diesem Projekt arbeitet mit:

Jasmin Asaad
Johanna Karpensteiin
Lennart Scholz
Helen Sundermeyer
Livia Giuliani
Fördernde

Dieses Projekt wird gefördert durch Mittel aus dem Asyl- und Migrationsfonds der EU (AMIF).