Die Tagungen des Bundesfachverband umF sind zentrale Orte der Debatte über die Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen. Jährlich finden neben unseren Frühjahrs- und Herbsttagungen, Grundlagenschulungen sowie Vertiefungsseminare statt. Organisationsmitglieder erhalten für alle Mitarbeitenden exklusive Angebote und Vergünstigungen – gleiches gilt für Einzelmitglieder des BumF. Die Anmeldung für sämtliche Veranstaltungen ist nicht über die Geschäftststelle möglich, sondern ausschließlich online über dieses Anmeldeportal.

Die Kosten für die Veranstaltung variieren. Die abweichenden Kosten sind darauf zurückzuführen, dass manche Veranstaltungen im Rahmen geförderter Projekte stattfinden und andere durch den Verein finanziert werden. Im Rahmen unserer Möglichkeiten bieten wir Solitickets für Ehrenamtliche an. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie dazu fragen haben unter info@b-umf.de.

Empowerment-Training für Sozialarbeitende, die mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen arbeiten
13.11.2019, 10:00-17:00
Haus der Diakonie

Für Schwarze Menschen / Menschen of Color / Menschen mit Fluchterfahrung / Menschen mit Migrationserfahrung (und anderen Selbstbezeichnungen*- einfachheitshalber benutzen wir fortan „Interessierte“) sind Rassismus und Diskriminierung Teil des Lebens und auch Teil des Arbeitsalltags. Wir arbeiten in einem ständigen Spannungsfeld von eigenen Rassimuserfahrungen und denen unserer Adressat*innen, für die diese Erfahrungen einen starken Einfluss auf ihre psychische und soziale Stabilität haben können. Soziale Arbeit kann unterstützende Strukturen anbieten, um einen Umgang mit Othering und schmerzhaften Ausschlusspraxen zu finden. Dabei seid Ihr wichtige Begleitende in diesem Prozess, denn Ihr bietet mit Euren vielfältigen Erfahrungen, Fähigkeiten, Eigenschaften und Lebensentwürfen unterschiedliche Bezugspunkte. Zeitgleich gibt es aber häufig auch die Erfahrung, dass wir als Antidiskriminierungsspezialist*in oder Diversityexpert*in benutzt (darauf reduziert) werden, auch wenn wir damit nicht vordergründig zu tun haben (zu tun haben wollen). Sind wir zudem die einzige Person im Team mit Rassismuserfahrung, dann sind auch die Möglichkeiten der gemeinsamen Reflexion und der Bildung von Bündnissen begrenzt und mensch fühlt sich zuweilen machtlos und handlungseingeschränkt. Der Workshop bietet für Interessierte aus dem breiten Feld der Sozialen Arbeit einen Raum, um in einen Erfahrungsaustausch zu empowernden, individuellen als auch kollektiven Strategien im Umgang mit (eigenen) Rassismuserfahrungen zu kommen. Auch wenn die Erfahrungen mit Rassismen im Vordergrund stehen, beinhaltet unsere Ausrichtung intersektionale Perspektiven, womit wir unterschiedliche Diskriminierungserfahrungen sichtbar und besprechbar machen können. Audre Lorde (1) sagt dazu sehr eindrücklich: „There is no such thing as a single-issue struggle because we do not live single-issue lives.“ Wir arbeiten prozessorientiert und haben eine emanzipatorisch-kritische Bildner*innen-Perspektive. Wir haben ein breites Repertoire an Methoden und interaktiven Formaten. Wir werden gemeinsam mit Euch Begriffe begreifen, Strukturen analysieren und gemeinsam in dem Format der „reflexiven Praxis“ machtkritisch und diskriminierungssensibel Handlungsoptionen erarbeiten und erweitern. Dazu nutzen wir auch Methoden der Biografie- und Theaterarbeit. Zielgruppe: Dieser Workshop richtet sich an Schwarze Menschen und Menschen of Color, die selbst von Rassismus betroffen sind. Angesprochen sind vor allem Fachkräfte, die im breiten Feld der Sozialen Arbeit tätig sind. Achtsamkeit, Wertschätzung und Respekt sind wichtige Voraussetzungen, um gemeinsam in Empowerment-Räumen zu arbeiten und zu reflektieren. Dies bedeutet aber nicht, dass diese Räume frei von Verletzungen und / oder Trigger sein werden. Unsere emanzipatorische und kritische Bildner*innen-Perspektive hat zwar immer einen Blick auf diese Prozesse, aber als Teil der Gruppe liegt auch Verantwortung in Euren Händen. Wir setzen die Bereitschaft zur Selbstreflexion voraus und freuen uns auf Euch. Referent*innen Nastaran Tajeri-Foumani: Beraterin für pädagogisches Handeln in der Einwanderungsgesellschaft, Empowerment-Trainerin, freiberufliche Bildungsreferentin, Moderatorin, Musikerin und Lehrbeauftragte. Arbeitsschwerpunkte: Rassismus und Diskriminierung, Antimuslimischer Rassismus, Flucht und Migration, Versicherheitlichung des öffentlichen Raumes (Racial Profiling), reflexive pädagogische Praxis sowie Antigewalt- und Kompetenz-Trainerin. Mohammed Jouni: Empowerment-Trainer, freiberuflicher Referent in der politischen Bildungsarbeit in den Bereichen Flucht, Migration, Diskriminierung und Rassismus. Langjährige Erfahrungen in der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Seit 2016 Seminarleitung in dem Projekt „Bildungsbausteine gegen Muslimfeindschaft“. Mitbegründer von Jugendliche ohne Grenzen(JoG)sowie Vorstandsmitglied des BumF. ___ *Hinweis: wir sind uns durchaus bewusst, dass diese Bezeichnungen sehr unterschiedlich gewählt werden und es immer wieder auch zu Irritationen kommt, ob mensch auch gemeint ist oder ob mensch nicht gemeint ist. Wir bitten euch bei Unsicherheit euch an uns zu wenden und wir schauen dann gemeinsam, ob eine Teilnahme möglich ist. [1]  Audre Lorde, “Learning from the 60s,” in Sister Outsider: Essays & Speeches by Audre Lorde (Berkeley, CA: Crossing Press, 2007), 138.   Anfallende Fahrtkosten werden erstattet. Falls Du Dich für eine Teilnahme interessierst, aber der Unkostenbeitrag zu hoch ist, melde Dich bitte bei uns (info@b-umf.de) – wir finden gemeinsam eine Lösung!   Die Veranstaltung wird aus Mittel aus dem Asyl-, Migrations- und Flüchtlingsfond kofinanziert.

Dokumentation: Herbsttagung 2019
21.10.2019-23.10.2019, 13:00-13:00
Jugendgästehaus Hauptbahnhof Berlin

Vom 21. – 23. Oktober 2019 fand die BumF-Herbsttagung unter dem Motto “Gut angekommen?!” statt. Sie stellte neben aktuellen Themen aus der Praxis der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und aktuellen Gesetzesänderungen das Thema Familie in den Fokus: Von Familienzusammenführung in der EU und aus Drittstaaten, der Arbeit mit Eltern bis zu den Angeboten der Jugendhilfe für Familien. Die Herbsttagung richtete sich wie immer an Mitarbeitende von Jugendämtern, Trägern der Jugendhilfe, Beratungsstellen, Vormund*innen und andere Personen, die mit minderjährigen Geflüchteten arbeiten. Ihr Ziel war zudem die bundesländerübergreifende Vernetzung zwischen Fachkräften. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Teilnehmenden und Mitgestaltenden der Herbsttagung 2019 sehr herzlich bedanken. Zum Programm auf Deutsch Zum Programm auf Englisch   Vorträge als pdf-Dateien   VORTRAG: RÜCKBLICK UND AUSBLICK "GUT ANKOMMEN IN DEUTSCHLAND". REFERENTINNEN: SUSANNE ACHTERFELD, DEUTSCHES INSTITUT FÜR JUGENDHILFE UND FAMILIENRECHT E. V. | ULRIKE SCHWARZ, BUNDESFACHVERBAND UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE FLÜCHTLINGE E.V. VORTRAG: RECHTLICHE NEUERUNGEN UND TATSÄCHLICHE ÄNDERUNGEN IN FOLGE DES MIGRATIONSPAKETES REFERENTIN: ULRIKE SCHWARZ, BUNDESFACHVERBAND UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE FLÜCHTLINGE E.V. VORTRAG: RESETTLEMENT - CHANCEN UND GRENZEN DES FAMILIENNACHZUGS REFERENTIN: EVA LUTTER, CARITAS VORTRAG: "WIE KOMMEN WIR WIEDER ZUSAMMEN?" FAMILIENZUSAMMENFÜHRUNG AUS GRIECHENLAND REFERENT: VINCENT VOGT, EQUAL RIGHTS BEYOND BORDERS VORTRAG: FAMILIENTRENNUNG UND FAMILIENZUSAMMENFÜHRUNG IN EUROPA. DUBLIN UND RELOCATION - WIE FUNKTIONIERT ES? REFERENTIN: ULRIKE SCHWARZ, BUNDESFACHVERBAND UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE FLÜCHTLINGE E.V. VORTRAG: "GUT BERATEN?!" BEKÄMPFUNG DES MENSCHENHANDELS IN DEUTSCHLAND REFERENTINNEN: SANTJE WINKLER & AIKO TAKAHASHI, BAN YING E.V. LÄNDERFOKUS GUINEA - ASYLRELEVANTE INFORMATIONEN REFERENT: ARNE BARDELLE, RECHTSANWALT Fachforen als pdf-Dateien   FACHFORUM: FAMILIENZUSAMMENFÜHRUNG PÄDAGOGISCH BEGLEITEN REFERENTINNEN: HEIKE SCHNEIDER, ELISABETHSTIFT E.V. | ULRIKE SCHWARZ, BUNDESFACHVERBAND UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE FLÜCHTLINGE E.V. FACHFORUM: BLEIBEPERSPEKTIVE JENSEITS DES ASYLVERFAHRENS REFERENTINNEN: DÖRTHE HINZ UND GERLINDE BECKER, FLÜCHTLINGSRAT NIEDERSACHSEN FACHFORUM: UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE GEFLÜCHTETE MÄDCHEN* IN DER JUGENDHILFE REFERENTIN: KATHRIN SCHULZ, SOZIALARBEITERIN FACHFORUM: ABSCHIEBUNG - WIE UMGEHEN MIT POLIZEI UND SICHERHEITSBEHÖRDEN? REFERENT: VOLKER GERLOFF, RECHTSANWALT FACHFORUM: MENSCHENHANDEL UND KNDERSCHUTZ REFERENTINNEN: MRS PAPADOPOULOU EFSTATHIA, THE SMILE OF THE CHILD, GREECE | DOROTHEA CZARNECKI, END CHILD PROSTITUTION, PORNOGRAPHY AND TRAFFICKING OF CHILDREN FOR SEXUAL PURPOSES (ECPAT DEUTSCHLAND E.V. – ARBEITSGEMEINSCHAFT ZUM SCHUTZ DER KINDER VOR SEXUELLER AUSBEUTUNG FACHFORUM: GEFLÜCHTETE IN EUROPA - DIE SITUATION (INSBESONDERE VON UNBEGLEITETEN MINDERJÄHRIGEN GEFLÜCHTETEN) IN GRIECHENLAND REFERENT: VINCENT VOGT, EQUAL RIGHTS BEYOND BORDERS

Vertiefungsseminar: Alles neu?! Aktuelle Gesetzesänderungen und ihre Folgen. Asylantragstellung, Ausbildungsduldung, Niederlassungserlaubnis, Widerrufsverfahren.
15.10.2019, 9:30-17:00
Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V., Hamburg

Wann ist eine Asylantragstellung sinnvoll – wann nicht? Welche Voraussetzungen müssen – vor dem Hintergrund der jüngsten Gesetzesänderungen – für die Erteilung einer (Ausbildungs-)Duldung erfüllt werden? Welche Identitätsklärungs- und Passbeschaffungspflichten bestehen? Was kann bei Widerrufsverfahren getan werden? Diese und weitere Fragen werden durch den Rechtsanwalt Dr. Stephan Hocks beantwortet. Zum Programm Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Flüchtlingsrat Hamburg. Es wird ein vegetarisches Mittagessen geben. Bitte geben Sie unter "Anmerkungen" an, ob Sie stattdessen eine vegan Verköstigung wünschen. Förderung   Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Gut ankommen – Fachkräfte qualifizieren“. Dieses Projekt wird aus Mittel aus dem Asyl-, Migrations- und Flüchtlingsfond kofinanziert.

Dokumentation Vertiefungsseminar Dresden: Alles neu?! Aktuelle Gesetzesänderungen und ihre Folgen.
09.09.2019, 9:30-17:30
Ausländerrat e.V.

Wann ist eine Antragstellung sinnvoll – wann nicht? Welche Voraussetzungen und Änderungen müssen – vor dem Hintergrund der jüngsten Gesetzesänderungen – für die Erteilung einer Ausbildungsduldung erfüllt und berücksichtigt werden? Welche Passbeschaffungspflichten bestehen bei Aufenthalts- und Niederlassungserlaubnissen? Was kann bei Widerrufsverfahren getan werden? Diese und weitere Fragen wurden durch den Rechtsanwalt Dr. Stephan Hocks beantwortet.   Referent Dr. Stephan Hocks Rechtsanwalt und Autor (u.a. Fachbuch Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge)   Dokumentation Seminar-Dokumentation als PDF-Datei Anlage: Aktuelle Änderungen im AufenthG als PDF-Datei   Förderung Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Gut ankommen – Fachkräfte qualifizieren“. Dieses Projekt wird aus Mittel aus dem Asyl-, Migrations- und Flüchtlingsfond kofinanziert.

Dokumentation Vertiefungsseminar Kassel: Widerrufsverfahren, Niederlassungserlaubnis und Passpflicht bei minderjährig Eingereisten
10.07.2019, 9:00-17:00
Hephata, Regionalbüro

Was sind die Voraussetzungen für Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung - welche Sonderregelungen gibt es für minderjährig Eingereiste? Widerrufsverfahren und Verlängerung von Aufenthaltserlaubnissen bei Abschiebungsverboten, subsidiärem Schutz und Flüchtlingsanerkennung - was kann getan werden? Welche Passbeschaffungspflicht besteht bei Aufenthalts- und Niederlassungserlaubnissen? Diese und weitere Fragen werden durch den Rechtsanwalt Dr. Stephan Hocks beantwortet.   Referent Dr. Stephan Hocks Rechtsanwalt und Autor (u.a. Fachbuch Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge)   Seminar-Dokumentation als PDF-Datei   Förderung Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Gut ankommen – Fachkräfte qualifizieren“. Dieses Projekt wird aus Mittel aus dem Asyl-, Migrations- und Flüchtlingsfond kofinanziert

Dokumentation Vertiefungsseminar Berlin: Niederlassungserlaubnis, Einbürgerung und Widerrufsverfahren bei minderjährig Eingereisten
27.06.2019, 9:30-17:00
Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg

Was sind die Voraussetzungen für Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung - welche Sonderregelungen gibt es für minderjährig Eingereiste? Welche Passbeschaffungspflichten bestehen bei Aufenthalts- und Niederlassungserlaubnissen? Was kann bei Widerrufsverfahren getan werden? Was muss bei der Verlängerung von Aufenthaltserlaubnissen beachtet werden? Diese und weitere Fragen werden durch den Rechtsanwalt Dr. Stephan Hocks beantwortet.   Referent Dr. Stephan Hocks Rechtsanwalt und Autor (u.a. Fachbuch Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge)   Dokumentation Seminar-Dokumentation als PDF-Datei   Förderung Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Gut ankommen – Fachkräfte qualifizieren“. Dieses Projekt wird aus Mittel aus dem Asyl-, Migrations- und Flüchtlingsfond kofinanziert.

Dokumentation Vertiefungsseminar Dortmund: Zugang zur Ausbildungsduldung, Mitwirkungspflichten bei der Identitätsklärung und Widerrufsverfahren
29.05.2019, 9:30-17:00
Erlebniswelt Fredenbaum - BIG TIPI

Welche Voraussetzungen müssen – vor dem Hintergrund der aktuellen Erlasslage – für die Erteilung einer Ausbildungsduldung erfüllt werden, und welche Änderungen sind bei der Neugestaltung der Ausbildungs- (und Beschäftigungs-)duldung zu erwarten? Welche Mitwirkungspflichten bestehen bei der Identitätsklärung und der Passbeschaffung, und wie können diese erfüllt und nachgewiesen werden? Was ist bei den aktuell laufenden Widerrufs- und Rücknahmeverfahren des BAMF zu beachten? Referent Dr. Stephan Hocks Rechtsanwalt und Autor (u.a. Fachbuch Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) Dokumentation Seminar-Dokumentation als PDF-Datei Förderung Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Gut ankommen – Fachkräfte qualifizieren“. Dieses Projekt wird aus Mittel aus dem Asyl-, Migrations- und Flüchtlingsfond kofinanziert.

Dokumentation Vertiefungsseminar München: Niederlassungserlaubnis und Widerrufsverfahren bei minderjährig Eingereisten
18.04.2019, 9:00-17:00
Tagungszentrum im Kolpinghaus München-Zentral GmbH

Was sind die Voraussetzungen für Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung - welche Sonderregelungen gibt es für minderjährig Eingereiste? Wann drohen jungen Menschen Widerrufsverfahren und was kann getan werden? Welche Neuerungen sind im Gesetz über Gesetz über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung geplant? Diese und weitere Fragen wurden durch den Rechtsanwalt und Autor Dr. Stephan Hocks beantwortet. Referent: Dr. Stephan Hocks Rechtsanwalt und Autor (u.a. Fachbuch Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) Dokumentation: Seminar-Dokumentation als PDF-Datei   Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Gut ankommen – Fachkräfte qualifizieren“. Dieses Projekt wird aus Mittel aus dem Asyl-, Migrations- und Flüchtlingsfond kofinanziert.

Dokumentation Fachtagung Hannover: Übergänge – Junge Geflüchtete zwischen den Systemen
09.04.2019-10.04.2019, 11:00-16:30
Stephansstift Zentrum für Erwachsenenbildung gemeinnützige GmbH

Die Tagung „Übergänge – Junge Geflüchtete zwischen den Systemen“ richtet sich an Mitarbeitende von Jugendämtern, von freien Trägern der Jugendhilfe, von Beratungsstellen, an (ehrenamtliche) Vormund/innen sowie an alle Aktiven, die mit jungen Geflüchteten arbeiten. Sie dient dem vertiefenden Austausch über die Arbeit mit jungen Geflüchteten und den aktuell entstehenden Herausforderungen in Übergangssituationen. Mit Übergang ist dabei jede Situation gemeint, die an der Schnittstelle verschiedener (rechtlicher) Systeme Betroffene und ihre Unterstützer/innen vor oftmals unauflösbare Probleme stellt. Analysiert werden sollen die Unterstützungsmöglichkeiten der Begleitenden und die Handlungsoptionen der Betroffenen in den Spannungsfeldern zwischen Jugendhilfe- und Ordnungsrecht, zwischen Ausbildung und sogenannter Bleibeperspektive und zwischen Gesundheitsversorgung und kriminalisierenden Diskursen. Ziel der Veranstaltung ist die vertiefende Auseinandersetzung mit aktuellen Problemstellungen in der Arbeit mit jungen Geflüchteten sowie die bundesländerübergreifende Vernetzung zwischen den Fachkräften.   Tagungsprogramm als PDF-Datei   Fehlende Präsentatitionen werden sukzessive ergänzt.   Vorträge als pdf-Dateien Aktuelle Herausforderungen in der Begleitung junger Geflüchteter | Referentin: Johanna Karpenstein, BumF e.V. Anforderungen an Beratungsstrukturen von Anhörungsvorbereitung bis zur Beratung für junge Volljährige | Referent: Bernd Schuldz, JMD Kassel Erfahrungen aus der Beratungspraxis der Ombudsstellen in Bezug auf Hilfen für junge Volljährige | Referentin: Lydia Tomaschowski, Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe Zugänge zur Jugendhilfe für volljährige Erstantragsteller/innen und Minderjährige im Familienkontext | Referentin: Nerea González Méndez de Vigo, BumF e.V. Gute/ Schlechte Bleibeperspektive: Wo kommt sie her und was sagt sie (nicht) aus? | Referent: Dr. Stephan Hocks, Rechtsanwalt Zwischen Eigenverantwortung, Empowerment und Partizipation | Referent: Mohammed Jouni, Jugendliche ohne Grenzen Traumasensibles Arbeiten – Politisierungen und Perspektiven | Referentin: Leonie Teigler, Bundesarbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer   Arbeitsgruppen als pdf-Dateien AG 1: Übergang in die Ausbildung: Das Chaos der Förderinstrumente | Referent/innen: Florian Eichenmüller und Mashal Asef, GrünBau Dortmund AG2: Aufenthaltssicherung und Anschlussversorgung im Übergang | Referentin: Dörthe Hinz, Flüchtlingsrat Niedersachsen AG 3: Die Familie reist ein: Übergang in die Familie pädagogisch begleiten | Referentinnen: Heike Schneider, Elisabethstift Berlin und Ulrike Schwarz, BumF AG 4: Widerrufsverfahren | Referent: Dr. Stephan Hocks, Rechtsanwalt     Die Tagung fand im Rahmen des Projekts 'Blick nach vorn' statt, gefördert durch die Stiftung Deutsche Jugendmarke, Deutsche Fernsehlotterie, Freudenberg Stiftung. Sie wurde unterstützt durch das Projekt 'Gut ankommen', gefördert durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union.

Fallwerkstatt: Junge unbegleitete und begleitete Flüchtlinge – Kooperationsstrukturen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten
25.03.2019, 9:00-16:45
Erbacher Hof

Eine Kooperationsveranstaltung des Bundesfachverbandes unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, der AWO-RHEINLAND und des Flüchtlingsrates Rheinland-Pfalz. Die Anzahl minderjähriger Flüchtlinge, die mit oder ohne ihre Familien nach Deutschland geflüchtet sind, hat in den Jahren 2015/16 deutlich zugenommen. Mittlerweile sind die Jugendlichen im hiesigen System angekommen. Neben Mitarbeiter*innen der Migrationsfachdienste begleiten Fachkräfte unterschiedlichster Disziplinen die jungen Menschen. Dabei arbeiten sie mit ihren jeweiligen Sichtweisen und fachlichen Ausrichtungen. Während des gemeinsamen Fachtages werden wir diese Ausrichtungen zum Ausgangspunkt nehmen, um gemeinsam über Herausforderungen in der Zusammenarbeit zu sprechen. Im Rahmen von Fallwerkstätten möchten wir anhand spezifischer Einzelfälle über Kooperationsstrukturen reflektieren und gemeinsam Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie Handlungsstrategien entwickeln. Anmeldung Teilnehmer/innenzahl: max. 40 Personen. Teilnahmebeitrag 50,00 € Die Anmeldung erfolgt über den Flüchtlingsrat RLP. Bitte senden Sie ihre Anmeldung bis zum 01.03.2019 mit Name und Institution an: anmelden@asyl-rlp.org Für Rückfragen zu Ihrer Anmeldung können Sie sich an den Flüchtlingsrat RLP wenden: Tel: +49 (0) 6131 4924734, E-Mail: anmelden@asyl-rlp.org   Zielgruppe Fachkräfte der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhilfe, Fachkräfte der Flüchtlings- und Migrationsarbeit, Mitarbeiter/innen der Jugendämter, Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen sowie Ehrenamt(Koordination)   Programm 9:00-9:30 Uhr Ankommen bei Kaffee und Tee 9:30-10:00 Uhr Begrüßung 10:00-11:00 Uhr Junge Geflüchtete bedarfsgerecht begleiten –  Gestaltungsanforderung Kooperation   Vortrag von Sabrina Brinks - ism gGmbH  Servicestelle junge Geflüchtete 11:15-13:00 Uhr Fallwerkstatt: Arbeit an Fällen in Gruppen 13:00-14:00 Uhr Mittagspause 14:00-15:30 Uhr Fallwerkstatt: Arbeit an Fällen in Gruppen 15:30-15:45 Uhr Kaffeepause 15:45-16:45 Uhr   Abschluss   Zur Methode der Fallwerkstatt Im Rahmen der vom Institut für sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH angeleiteten Fallwerkstätten soll durch die methodisch strukturierte Arbeit an jeweils zwei Einzelfällen exemplarisch herausgearbeitet werden, welche Handlungsstrategien, Angebote und Kooperationsstrukturen es braucht, um die Arbeit mit jungen Geflüchteten besser auszugestalten. Die Teilnehmenden sind herzlich eingeladen, eigene Fälle einzubringen. Die Auswahl der Fälle folgt vorab.  Bei Interesse wenden Sie sich bitte bis zum 01.03.2019 an die Organisatorinnen: anmelden@asyl-rlp.org