13.11.2018
Checklisten für den Übergang in Volljährigkeit und Ausbildung

Ein Übergang ist immer von Brüchen und Unsicherheiten durchzogen, insbesondere der Übergang in andere Leistungssysteme. Nicht abgestimmte Verfahren und daraus folgende Versorgungslücken prägen häufig die Realität junger Menschen bei Verlassen der Jugendhilfe. Bei jungen Geflüchteten spielt der 18. Geburtstag eine zusätzlich verschärfende Rolle im asyl- und aufenthaltsrechtlichen Kontext, da mit Erreichen der Volljährigkeit der Minderjährigenschutz entfällt. Auch das Ende der Jugendhilfe stellt für junge Geflüchtete einen besonderen Einschnitt dar, da sie ab diesem Zeitpunkt vollständig dem asyl- und aufenthaltsrechtlichen Regelsystem unterliegen. Ihre materielle Versorgung und Unterbringung hängt primär von ihrem Aufenthaltstitel ab, genauso wie die Frage, wo sie leben dürfen und ob sie einer Beschäftigung, einem Studium oder einer Ausbildung nachgehen dürfen. Die zahlreichen unterschiedlichen Zeitpunkte stellen unterschiedliche Anforderungen an die Übergangsgestaltung dar. Als Hilfe hat der BumF gemeinsam mit der SchlaU-Schule in München und mit Unterstützung durch das bayrische IvAF-Netzwerk FiBA 2 - Flüchtlinge in Beruf und Ausbildung Checklisten für den Übergang erstellt.

weiter lesen
13.11.2018
Handlungsleitfaden: Jugendhilfe für begleitete minderjährige Geflüchtete

Für begleitete minderjährige Geflüchtete mit gewöhnlichem Aufenthalt besteht ein umfänglicher Anspruch auf Jugendhilfeleistungen, sofern die Leistung im Interesse des Kindes erforderlich ist. Dennoch erhält ein Großteil der geflüchteten Kinder und Jugendlichen, die in Begleitung ihrer Eltern oder anderer Personensorgeberechtigter nach Deutschland einreisen, während der Unterbringung in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften keine Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe. Da hier ein großer Handlungsbedarf besteht, hat der Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit mit Unterstützung des Bundesfachverband umF einen Handlungsleitfaden hierzu erarbeitet.

weiter lesen
10.11.2018
Datenaustauschverbesserungsgesetz: Eingriff in das Primat der Kinder- und Jugendhilfe durch die Hintertür

Der BumF hat zum Entwurf des zweiten Datenaustauschverbesserungsgesetz kritisch Stellung genommen: Wird der Entwurf zum Gesetz würden die Verfahren der Identifizierung und Erstunterbringung unbegleiteter Minderjähriger nicht länger nur durch die Jugendämter, sondern auch konkurrierend durch Bundespolizei, Aufnahmeeinrichtungen für Erwachsene sowie Außenstellen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge im Rahmen der erkennungsdienstlichen Behandlung und Registrierung erfolgen.

weiter lesen
01.11.2018
Studie zu medizinischen Alterseinschätzungen: Minderjährige werden zu oft älter gemacht

Eine neue Studie zur medizinischen Alterseinschätzung bei jungen Geflüchteten belegt, dass die Fehlerquote der angewandten Methoden erheblich ist. Minderjährige wurden deutlich zu oft als volljährig eingestuft - mit negativen Folgen für ihr Wohl und ihren Schutzstatus. Der Bundesfachverband umF sieht sich hierdurch darin bestätigt, den verstärkten Einsatz von medizinischen Alterseinschätzungen abzulehnen.

weiter lesen
31.10.2018
Studie von Save the Children: Afghanistan ist kein sicherer Ort für Kinder

Kinder sind in Afghanistan von Gewalt und Zwangsrekrutierung in bewaffnete Gruppen bedroht. So lautet das Ergebnis einer Studie von Save the Children. Die Organisation fordert daher, dass die Abschiebungen und Rückführungen von Kindern und Jugendlichen nach Afghanistan gestoppt werden muss.

weiter lesen
29.10.2018
Fachartikel: Asyl- und aufenthaltsrechtliche Perspektiven von umF und jungen volljährigen Geflüchteten

Die BumF-Landeskoordinatorinnen Antje Büchner und Dörthe Hinz haben einen hilfreichen Artikel zum Thema Perspektivsicherung verfasst, der sich mit aktuellen Fragen aus der Beratungspraxis beschäftigt und Tipps beinhaltet. Die Themen sind unter anderem: Die Begleitung im Klageverfahren, Rechtshilfekosten und aufenthaltsrechtliche Möglichkeiten nach rechtskräftig abgeschlossenem Asylverfahren.

weiter lesen
25.10.2018
Stellenausschreibung Referent/in im Projekt „Jugendhilfe macht’s möglich?! Rechte junger Geflüchteter und ihrer Familien stärken“

Der Bundesfachverband umF sucht zum schnellstmöglichen Zeitpunkt wünschenswert bis zum 1.12.2018, spätestens jedoch ab dem 15.12.2018 eine/n Referent/in in Teilzeit für die Durchführung eines partizipativen Projekts mit jungen Geflüchteten zum Abbau von Zugangshürden zu Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe für begleitete Minderjährige und ihre Eltern (25 Wochenstunden, Projektlaufzeit 2 Jahre). Um eine Weiterbeschäftigung im Anschluss wird sich bemüht.

weiter lesen
15.10.2018
Bericht der Bundesregierung zur Situation unbegleiteter Minderjähriger in Deutschland

Der Bericht der Bundesregierung zur Situation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge liegt seit dem 19.9.2018 vor. Auf Basis einer Befragung der Länder, der Jugendämter sowie von Einrichtungen der Jugendhilfe wird hinsichtlich der Umsetzung des Gesetzes zur Unterbringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher auf behördlicher und struktureller Ebene in den Ländern und Kommunen Stellung bezogen. Der Bericht beschreibt die Lebenssituation der unbegleiteten minderjährigen und jungen volljährigen Geflüchteten auf Basis der Befragung. Es wird darauf verwiesen, dass die Einbeziehung der Zielgruppe selbst in einer Befragung zur Evaluation des Gesetzes im Jahr 2020 erfolgen wird.

weiter lesen
12.10.2018
Jubiläumsfeier: 20 Jahre Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Die aufgebrachte Debatte um Flucht und Asyl ist gerade kein Grund zum Feiern. Etwas anderes dafür umso mehr: Seit 20 Jahren setzen wir uns gemeinsam mit Euch für die Rechte geflüchteter Kinder und Jugendlicher ein. Viele Erfolge konnten wir in den vergangenen zwei Jahrzehnten erzielen und vieles möchten wir auch in Zukunft, trotz und entgegen der widrigen Umstände, gemeinsam mit Euch erreichen – und das möchten wir feiern!

weiter lesen
09.10.2018
Antwort der Bundesregierung: Immer weniger Schutz für unbegleitete Minderjährige

Die Schutzquoten bei unbegleiteten Minderjährigen sind im Jahr 2018 stark gesunken. Dies obwohl die fünf Hauptherkunftsländer (Afghanistan, Eritrea, Somalia, Guinea und Syrien) dieselben sind, wie im Jahr 2017. Maßgebliche Verbesserungen der Situation in den Herkunftsländern, die ein drastisches Sinken der Schutzquoten erklären würden, fehlen jedoch, wie etwa der aktuelle Lagebericht zu Afghanistan zeigt.

weiter lesen