BumF-Veranstaltungen werden abgesagt

Angesichts der dynamischen Entwicklung bei der Ausbreitung des Coronavirus hat sich der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. heute dazu entschieden, alle unmittelbar bevorstehenden Veranstaltungen abzusagen. Von dieser Entscheidung betroffen sind ein im Rahmen des Projektes „Jugendhilfe macht`s möglich“ geplanter Workshop für Jugendliche am 14. März sowie die ab dem 30. März in Hofgeismar geplante BumF-Frühjahrstagung. Wir werden versuchen die Veranstaltungen virtuell stattfinden zu lassen und prüfen derzeit ob uns dies möglich ist. Ihre Teilnahmebeiträge wurden noch nicht in Rechnung gestellt. Nachdem die Prüfung der technischen Möglichkeiten einer Web-Konferenz abgeschlossen sind, informieren wir Sie per Mail und Website über das weitere Vorgehen.

In den vergangenen Tagen haben wir die Situation bezüglich des Coronavirus täglich sorgfältig geprüft und nehmen die empfohlenen Maßnahmen der Behörden ernst, insbesondere die Empfehlung Menschenansammlungen zu vermeiden. Dabei geht es vorrangig um den Schutz von Risikogruppen, denen ein schwerer Krankheitsverlauf droht. Um eine Überbelastung des Gesundheitssystems zu verhindern, ist eine deutliche Verringerung der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus wichtig. Hierzu leisten wir durch die Absage der Veranstaltungen einen Beitrag

Bei unserer Abwägung bezogen wir die „Allgemeinen Prinzipien der Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlung für Großveranstaltungen“ des Robert-Koch-Instituts (RKI) und die Empfehlungen des Bundesgesundheitsministers mit ein.

Wir bedauern diese unvorhersehbare Entwicklung sehr.

Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Teilnehmenden, Referierenden, Mitorganisierenden der betroffenen Veranstaltungen, und die Gesundheit der Bevölkerung liegen uns sehr am Herzen.

Aktuell führt der Coronavirus auch dazu, dass die katastrophale Situation flüchtender und geflüchteter Menschen zu einem Nischenthema in den „Massenmedien“ wird. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass der Coronavirus instrumentalisiert wird, um Grenzen zu schließen und Geflüchtete aus Deutschland fernzuhalten. Auf den griechischen Inseln leben weiterhin ca. 40.000 Geflüchtete unter vollkommen menschenrechtswidrigen Bedingungen, unter ihnen etwa 5000 unbegleitete Minderjährige. Unter anderem auf Grund der fehlenden medizinischen Versorgung auf den Inseln, müssen diese Kinder und Jugendlichen neben vielen weiteren vulnerablen Gruppen umgehend in Sicherheit gebracht werden.

#WirhabenPlatz!

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre Geduld bzgl. der Beantwortung individueller Fragen.

Bleiben Sie gesund!