Vor 30 Jahren haben Zehntausende in Deutschland gegen den sogenannten Asylkompromiss demonstriert. Ihr Ziel war, die Änderung des Grundgesetzes zu verhindern, die eine massive Einschränkung des Asylrechts beinhaltete.
Heute befürchten wir einen noch schlimmeren Asylkompromiss: Die Europäische Union plant eine Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS), die den Zugang zum Recht auf Asyl weitestgehend versperren und Pushbacks legalisieren würde. Dieser gefährliche Trend muss gestoppt werden!
Jetzt Online: unsere neue Datenbank flucht-gender.de
Ab sofort ist unsere neue website https://flucht-gender.de/ online!
Hier findet Ihr Organisationen, Beratungsstellen, Publikationen, Veranstaltungen, Kampagnen, Stellungnahmen etc., um auf schnellem Wege Unterstützung und Angebote für Fachkräfte und / oder Betroffene in Eurer Nähe zu finden.
Bündnis fordert Mut zu antirassistischer Migrationspolitik
Angesichts der bevorstehenden Vorkonferenz zur Innenminister:innen-Konferenz (IMK) am 25. Mai fordert der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. gemeinsam mit dem Bündnis ‘Mut zur antirassistischen Migrationspolitik‘ (BMaM) einen Kurswechsel in der Migrations- und Asylpolitik und ruft zu einer Protestkundgebung auf.
Neues Beratungsangebot zu den Belangen von geflüchteten Mädchen und jungen Frauen
Wir weiten unser Beratungsangebot aus: Ab sofort bieten wir neben der weiterhin fortbestehenden, allgemeinen Einzelfallberatung eine Beratung an, die sich spezifisch Anfragen zu Belangen von geflüchteten Mädchen und jungen Frauen widmet. Das Beratungsangebot startet im Rahmen des Projekts „Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen“.
Gemeinsames Statement: Keine Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes!
Als Teil eines Bündnisses von mehr als 50 Organisationen fordert der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. die Bundesregierung zur Abkehr von ihren Plänen zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems auf. Mit Blick auf das Treffen der EU-Innenminister*innen am 8. Juni 2023 appelliert das Bündnis an Innenministerin Nancy Faeser (SPD), ihrer humanitären Verantwortung gerecht zu werden und ihren eigenen Koalitionsvertrag ernst zu nehmen. Es dürfe keine Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes geben.
Zehntausende Familien sind durch Flucht und Vertreibung getrennt. Die Bundesregierung hat mit ihrem Koalitionsvertrag versprochen, den Familiennachzug zu erleichtern. Doch das Warten hat immer noch kein Ende. Ob und wann die Regierung ihr Versprechen einlöst, ist unklar. Darum wollen wir rund um den Tag der Familie am 15. Mai 2023 zusammen mit euch Druck machen.
Wenn Menschenrechte verschwinden: Wir wollen ein anderes Europa!
Der Bundesfachverband umF e.V. unterstützt die E-Mail-Aktion von ProAsyl anlässlich der geplanten Reformierung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die im Koalitionsvertrag verankerte Position geändert und will nun doch Grenzverfahren an EU-Außengrenzen möglich machen.
Was in der Debatte als "Asylverfahren an den Außengrenzen" bezeichnet wird, hat nichts mit einem fairen und rechtsstaatlichen Verfahren zu tun. Stattdessen erwartet die Menschen ein Schnellverfahren, an dessen Ende viele direkt in einen sogenannten "sicheren Drittstaat" abgeschoben werden, weil ihr Asylantrag als "unzulässig" abgelehnt wurde. Ohne jegliche inhaltliche Prüfung der Fluchtgründe.
GEAS-Reform: Bundesregierung einigt sich auf gemeinsame Position
Die Bundesregierung hat sich bei den noch offenen Punkten zur Reform des europäischen Asylrechts auf eine gemeinsame Position geeinigt. Ein restriktiver Kurs hat sich endgültig durchgesetzt. Die Einigung beinhaltet massive Verschlechterungen für Schutzsuchende an den europäischen Außengrenzen.
Unterzeichnet den Aufruf zur Demo anlässlich der Innenminister*innenkonferenz in Berlin!
Nach wie vor setzt die deutsche Politik gegenüber Geflüchteten vor allem auf Abschreckung. Die alltäglichen Konsequenzen für Geflüchtete sind ein Leben in Massenunterkünften, Arbeitsverbote, Abschiebungen, rassistische Polizeigewalt und gesellschaftlicher Ausschluss.
Wir fordern mit dem Bündnis "Mut zu antirassistischer Migrationspolitik" einen echten Kurswechsel. Dafür brauchen wir EUCH: Kommt zur Demonstration anlässlich der Innenminister*innenkonferenz vom 14. -16. Juni 2023 in Berlin und unterzeichnet unseren Aufruf!
Deutschland braucht ein gerechtes Staatsbürgerschafts-, Einbürgerungs-, und Wahlrecht!
Am 27.02.2023 haben wir einen Offenen Brief an Bundesregierung und Opposition verschickt. Er wurde von über 100 namhaften Personen und Organisationen aus Wissenschaft, Kultur, Bildung und Zivilgesellschaft unterschrieben.