Die Tagungen des Bundesfachverband umF sind zentrale Orte der Debatte über die Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen. Jährlich finden neben unseren Frühjahrs- und Herbsttagungen, Grundlagenschulungen sowie Vertiefungsseminare statt. Organisationsmitglieder erhalten für alle Mitarbeitenden exklusive Angebote und Vergünstigungen – gleiches gilt für Einzelmitglieder des BumF. Die Anmeldung für sämtliche Veranstaltungen ist nicht über die Geschäftststelle möglich, sondern ausschließlich online über dieses Anmeldeportal.

Die Kosten für die Veranstaltung variieren. Die abweichenden Kosten sind darauf zurückzuführen, dass manche Veranstaltungen im Rahmen geförderter Projekte stattfinden und andere durch den Verein finanziert werden. Im Rahmen unserer Möglichkeiten bieten wir Solitickets für Ehrenamtliche an. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie dazu fragen haben unter info@b-umf.de.

BumF-Fachtag „Professionsstandards leben: Haltung zeigen!“ am 14. Juni in Berlin
14.06.2024, 10:30-18:00
BumF – Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V.

Geflüchtete junge Menschen treffen in Deutschland auf ein System, in dem ihre Rechte gefährdet sind, rassistische Stimmen immer lauter werden und politische Entscheidungen zugunsten von mehr Abschiebungen und Abschottung getroffen werden. Auch im Kontext der Jugendhilfe gibt es sich weiter verschärfende Missstände bei der Unterbringung, Betreuung und Unterstützung von unbegleiteten minderjährigen Personen und jungen Volljährigen. Vor diesem Hintergrund ist es für Personen aus dem Unterstützungssystem wichtig, sich tagtäglich auf die Professionsstandards und kinder-und menschenrechtlichen Grundlagen der eigenen Arbeit zurückzubesinnen, diese auch entgegen team- und trägerinterner Verfahrensvorgaben aufrecht zu erhalten, politische Missstände anzuprangern - kurz, Haltung zu zeigen, um parteiisch an der Seite der jungen Menschen zu stehen. In welchen Bereichen ist dies aktuell besonders wichtig? Wie kann dies gelingen? Unser Fachtag widmet sich diesen sowie weiteren Fragen. Konkret blicken wir darauf, wie in unterschiedlichen Bereichen in und außerhalb der Jugendhilfe in der Arbeit mit jungen Geflüchteten Haltung gezeigt werden kann, sei es in den Sammelunterkünften, der Öffentlichkeitsarbeit oder dem Hilfeplan-Verfahren. Im Forum und in verschiedenen Workshops wollen wir Problemfelder gemeinsam reflektieren und bearbeiten. Themen werden u.a. der dreijährige Geburtstag des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes und diskriminierungssensible Öffentlichkeitsarbeit sein. Bei all dem wird es in diesem Jahr besonders viel Freiraum für den gegenseitigen Austausch, das gegenseitige Lernen und das Einbringen von eigenen Programmpunkten zur Bereicherung der Tagung geben. Wir freuen uns auf Ihre und eure Teilnahme. Im Anschluss an das Programm sind alle herzlich eingeladen, im Garten des Tagungshauses bei Fingerfood den Tag ausklingen zu lassen und sich auszutauschen. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Fragen zur Veranstaltung bitte an veranstaltung@b-umf.de. Hinweis: Es gibt ein begrenztes Kontingent an Soliticktes für junge Menschen, Ehrenamtliche, Aktivist*innen aus selbstorganisierten Strukturen o.ä. Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an veranstaltung@b-umf.de. Falls in Ihrer gewünschten Kategorie kein Ticket verfügbar sein sollte, schreiben Sie bitte eine E-Mail an info@b-umf.de mit Ihrem Ticketwunsch. Programm zum BumF-Fachtag, 14.06.2024 Programm: 10:30 Uhr Ankunft & Anmeldung im Tagungshaus mit Kaffee 11:00 - 11:30 Uhr Begrüßung und Einführung durch den Vorstand und die Geschäftsstelle des Bundesfachverbands für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF) e.V. 11:30 - 12:45 Uhr Happy Birthday Kinder- und Jugendhilfestärkungsgesetz (KJSG) - Ein Forumsgespräch mit Livia Giuliani und Patrick Langermann 12:45 - 13:45 Uhr Mittagspause 13:45 - 16:45 Uhr Parallele Workshops: Theaterwerkstatt Kuringa: "Theater der Unterdrückten" Ferat Koçak: "Gegennarrative schaffen - diskriminierungssensible Öffentlichkeitsarbeit" 16:45 - 17:15 Uhr Vernetzung, Kaffee & Kuchen im Garten 17:15 - 17:45 Uhr Abschlussvortrag von Jugendliche ohne Grenzen (JoG) 17:45 Uhr Abschlussworte vom BumF e.V. 18:00 - 21:00 Uhr Offener Austausch & Ausklang mit Fingerfood im Garten   Details zu den Vorträgen & Workshops: 11:30 - 12:45 Uhr: Happy Birthday Kinder- und Jugendhilfestärkungsgesetz (KJSG) Durch das KJSG vor drei Jahren wurde die Partizipation von Kindern und Jugendlichen theoretisch gestärkt und gesetzlich stärker verankert. Diese gesetzliche Grundlage kann aber nur ein Fahrplan sein, den Fachkräfte mit teilweise unterschiedlichen Interessenlagen ausgestalten müssen. In dem Forumsgespräch, nähern wir uns der Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe mit Fokus auf Hilfeplankonferenzen. Durch das Besprechen von Fallbeispielen, eigenen Erfahrungen und theoretischem Input wollen wir als gestärkte Fachkräfte aus dem Workshop gehen. Ein Forumsgespräch mit Livia Giuliani (BumF-Referentin und BumF-Podcasthost) und Patrick Langermann (interkular gGmbH). 13:45 - 16:45 Uhr: parallele Workshops „Theater der Unterdrückten“-Workshop (Theaterwerkstatt KURINGA) In diesem Workshop werden Methoden des „Theaters der Unterdrückten“ nach Augusto Boal eingeführt. Durch diese Methoden werden Situationen aus dem Arbeitsalltag mit jungen Menschen mit Fluchterfahrung analysiert. Der Workshop soll die Haltung in der Arbeit stärken und Mut geben, versteinerte Strukturen aufzubrechen. Workshopleitung durch Bárbara Santos, artisic director der Theaterwerkstatt KURINGA in Berlin. Gegennarrative schaffen - diskriminierungssensible Öffentlichkeitsarbeit In diesem Workshop werden rassistische Diskurse problematisiert und analysiert. Es werden gemeinsam Handlungsstrategien gegen diese rassistischen Narrative erarbeitet, um praktische Hanglungsmöglichkeiten zu entwickeln eigene Narrative durch strategische Öffentlichkeitsarbeit zu stärken. Workshopleitung ist Ferat Koçak, Aktivist und Politfluencer @der_neukoellner. 17:15 - 17:45 Uhr: Abschlussvortrag von Jugendliche ohne Grenzen (JoG) Eine Woche vor dem Weltflüchtlingstag und gleichzeitig auch der Innenminister*innenkonferenz (IMK) in Potsdam am 20. Juni 2024, ruft JoG nicht nur zu dem gemeinsamen Protest auf, sondern präsentiert auch die Forderungen im Abschlussvortrag unseres Fachtages.   Förderung: Eine gemeinsame Veranstaltung des BumF e.V. mit dem Projekten “Kindgerechtes Ankommen sicherstellen! – Stärkung des Ankunfts-, Unterstützungs- und Integrationssystems unbegleiteter Minderjähriger”, kofinanziert durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU und “Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen” (Förderphase “erfolgreich weiter”; dieses Projekt wird durch die Aktion Mensch gefördert).

Vertiefungsseminar: Aufenthaltsverlängerung, Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung von jungen Menschen nach der Flucht
13.06.2024, 9:00-13:00
Online Seminar

Wie kann der Aufenthalt langfristig gesichert bzw. gefestigt werden? Dieser Frage widmet sich das letzte Vertiefungsseminar in der Reihe. Neben der Aufenthaltsverlängerung und den Handlungsoptionen bei Widerrufsverfahren informiert das Seminar ausführlich über die Niederlassungserlaubnis und die Einbürgerung. Im Fokus stehen dabei stets die jeweiligen Voraussetzungen und Hürden, wie insb. die Passbeschaffungspflicht. Es wird Raum für Fragen und Erfahrungsaustausch geben. Referent: Dr. Stephan Hocks, Rechtsanwalt   Die Veranstaltung ist Teil einer Seminarreihe: Das Asylverfahren für unbegleitete Minderjährige nach der Flucht, 14.03.2024 Aufenthaltssicherung außerhalb des Asylverfahrens, 18.04.2024 Hinweis: Es gibt ein begrenztes Kontingent an Soli-Ticktes vor allem für Aktivist*innen aus selbstorganisierten Strukturen und für Ehrenamtliche, u.a. Bei Bedarf, schreiben Sie gerne an die Emailadresse veranstaltung@b-umf.de (Bitte mit Angabe von Veranstaltungstitel und Datum). Bitte haben Sie Verständnis, dass wir erst später, im fortgeschrittenen Anmeldeprozess, die Bestätigung für Vergabe der Soli-Tickets geben können. Technische Voraussetzungen: Die Veranstaltung findet ausschließlich online satt. Dafür ist eine stabile Internetverbindung nötig. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist zudem ein Computer mit (integrierter) Kamera und Mikrophon sowie Internetanschluss notwendig. Nahezu jeder Laptop ist dafür geeignet. Für unsere Online-Veranstaltungen nutzen wir den Anbieter Zoom. Den Zugangslink erhalten Sie spätestens einen Tag vor der Veranstaltung. Bei technischen Problemen können wir nur im Vorfeld des Webinars unterstützen. Bitte führen Sie vorab einen Techniktest durch, indem Sie auf hier klicken und den Anweisungen folgen. Details finden Sie in unseren Teilnahmebedingungen   Eine gemeinsame Veranstaltung des BumF e.V. mit dem Projekt “Kindgerechtes Ankommen sicherstellen! – Stärkung des Ankunfts-, Unterstützungs- und Integrationssystems unbegleiteter Minderjähriger”, kofinanziert durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU.   Buchungshinweise Wir haben ab und zu Probleme mit dem Buchungstool, es werden in seltenen Fällen keine Bestätigungsmail versendet. Ihre Buchung war i.d.R. trotzdem erfolgreich. Bitte melden Sie sich nicht mehrfach für die Tagung an, wenn Sie zeitnah keine Bestätigungsmail erhalten, sondern wenden Sie sich an info@b-umf.de . Wenn Sie mehrere Personen bei einer Buchung anmelden, erhält nur die anmeldende Person eine Bestätigung. Die anderen Teilnehmenden sind trotzdem verbindlich angemeldet.

Empowerment-Training für Sozialarbeitende[1], die mit geflüchteten Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden arbeiten
31.05.2024, 12:00-17:00
Stadtteilzentrum Lister Turm Hannover (Raum 26)

Veranstaltungstext im PDF Format. Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldefrist ist der 24.05.2024. Fragen zur Veranstaltung bitte an veranstaltung@b-umf.de. Für Schwarze Menschen / Menschen of Color / Menschen mit Fluchterfahrung / Menschen mit Migrationserfahrung (und anderen Selbstbezeichnungen [2] – einfachheitshalber benutzen wir fortan „Interessierte“) sind Rassismus, Sexismus und weitere Formen von Diskriminierung Teil des Lebens und auch Teil des Arbeitsalltags. Wir arbeiten in einem ständigen Spannungsfeld von eigenen Rassimuserfahrungen und denen unserer Adressat*innen, für die diese Erfahrungen einen starken Einfluss auf ihre psychische und soziale Stabilität haben können. Soziale Arbeit kann unterstützende Strukturen anbieten, um einen Umgang mit Othering und schmerzhaften Ausschlusspraxen zu finden. Dabei seid Ihr wichtige Begleitende in diesem Prozess, denn Ihr bietet mit Euren vielfältigen Erfahrungen, Fähigkeiten, Eigenschaften und Lebensentwürfen unterschiedlicheBezugspunkte. Zeitgleich gibt es aber häufig auch die Erfahrung, dass wir als „Antidiskriminierungsspezialist*in“ oder „Diversityexpert*in“ benutzt (darauf reduziert) werden, auch wenn wir damit nicht vordergründig zu tun haben (zu tun haben wollen). Sind wir zudem die einzige Person im Team mit Rassismuserfahrung, dann sind auch die Möglichkeiten der gemeinsamen Reflexion und der Bildung von Bündnissen begrenzt und mensch fühlt sich zuweilen machtlos und handlungseingeschränkt. Der Workshop bietet für Interessierte aus dem breiten Feld der Sozialen Arbeit einen Raum, um in einen Erfahrungsaustausch zu empowernden, individuellen als auch kollektiven Strategien im Umgang mit (eigenen) Rassismuserfahrungen zu kommen. Auch wenn die Erfahrungen mit Rassismen im Vordergrund stehen, beinhaltet unsere Ausrichtung intersektionale Perspektiven, womit wir unterschiedliche Diskriminierungserfahrungen sichtbar und besprechbar machen können. Audre Lorde [3] sagt dazu sehr eindrücklich: „There is no such thing as a single-issue struggle because we do not live single-issue lives.“ Wir arbeiten prozessorientiert und haben eine emanzipatorisch-kritische Bildner*innen-Perspektive. Wir haben ein breites Repertoire an Methoden und interaktiven Formaten. Wir werden gemeinsam mit Euch Begriffe begreifen, Strukturen analysieren und gemeinsam in dem Format der „reflexiven Praxis“ machtkritisch und diskriminierungssensibel Handlungsoptionen erarbeiten und erweitern. Dazu nutzen wir auch Methoden der Biografie- und Theaterarbeit. Zielgruppe: Dieser Workshop richtet sich an Schwarze Menschen / Menschen of Color / Menschen mit Fluchterfahrung / Menschen mit Migrationserfahrung (und anderen Selbstbezeichnungen*), die selbst von Rassismus betroffen sind. Angesprochen sind vor allem Fachkräfte, die im breiten Feld der Sozialen Arbeit tätig sind. Achtsamkeit, Wertschätzung und Respekt sind wichtige Voraussetzungen, um gemeinsam in Empowerment-Räumen zu arbeiten und zu reflektieren. Dies bedeutet aber nicht, dass diese Räume frei von Verletzungen und / oder Trigger sein werden. Unsere emanzipatorische und kritische Bildner*innen-Perspektive hat zwar immer einen Blick auf diese Prozesse, aber als Teil der Gruppe liegt die Verantwortung auch in Euren Händen. Wir setzen die Bereitschaft zur Selbstreflexion voraus und freuen uns auf Euch. Referent*innen Nastaran Tajeri-Foumani: ex-Sozialarbeiter*in, Berater*in für pädagogisches Handeln in der Einwanderungsgesellschaft, Empowerment-Trainer*in, freiberufliche Bildungsreferent*in, Moderator*in, Musiker*in und Gastdozent*in an der ASH Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Rassismus und Diskriminierung, Antimuslimischer Rassismus, Flucht und Migration, Versicherheitlichung des öffentlichen Raumes (Racial Profiling), reflexive pädagogische Praxis, Queerfeminismus. Mohammed Jouni: Empowerment-Trainer, freiberuflicher Referent in der politischen Bildungsarbeit in den Bereichen Flucht, Migration, Diskriminierung und Rassismus. Langjährige Erfahrungen in der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Seit 2016 Seminarleitung in dem Projekt „Bildungsbausteine gegen Muslimfeindschaft“. Mitbegründer von Jugendliche ohne Grenzen (JoG) sowie Vorstandsmitglied des BumF.   -- [1] Schwarze Menschen / Menschen of Color / Menschen mit Fluchterfahrung / Menschen mit Migrationserfahrung (und anderen Selbstbezeichnungen*)- einfachheitshalber benutzen wir fortan „Interessierte“ [2] Hinweis: wir sind uns durchaus bewusst, dass diese Bezeichnungen sehr unterschiedlich gewählt werden und es immer wieder auch zu Irritationen kommt, ob mensch auch gemeint ist oder ob mensch nicht gemeint ist. Wir bitten euch bei Unsicherheit euch an uns zu wenden und wir schauen dann gemeinsam, ob eine Teilnahme möglich ist. [3] Audre Lorde, “Learning from the 60s,” in Sister Outsider: Essays & Speeches by Audre Lorde (Berkeley, CA: Crossing Press, 2007), 138.   Die Veranstaltung ist kostenlos, die Verköstigung ist inklusiv. Sollten Fahrtkosten anfallen und die Finanzierung dieser ein Problem sein, da sie z.B. nicht durch die*den Arbeitgebenden übernommen werden, bemühen wir uns, eine Lösung zu finden. Wendet Euch in diesem Fall am besten vorab an veranstaltung@b-umf.de.   Förderung: Eine Kooperationsveranstaltung der Projekte “Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen” (Förderphase "erfolgreich weiter"; dieses Projekt wird durch die Aktion Mensch gefördert) und „bedarfs.gerecht: Bedarfsgerechte psychosoziale Versorgung junger Geflüchteter“ (Dieses Projekt wird gefördertdurch Mittel aus dem Asyl- und Migrationsfonds der EU).  

Vertiefungsseminar: Alternative Wege der Aufenthaltssicherung außerhalb des Asylverfahrens für junge Menschen nach der Flucht
18.04.2024, 9:00-13:00
Online Seminar

Alternative Wege der Aufenthaltssicherung werden dann relevant, wenn eine Asylantragstellung im Einzelfall nicht sinnvoll erscheint; spätestens aber wenn der Asylantrag rechtskräftig abgelehnt wurde. Ausgehend von der Frage, unter welchen Voraussetzungen ist es sinnvoll keinen Asylantrag zu stellen, liefert das Seminar einen Überblick über alternative Optionen der Aufenthaltssicherung. Im Fokus stehen dabei das Bleiberecht für gut integrierte Jugendliche und junge Volljährige nach §25a AufenthG, die Ausbildungsduldung nach §60c AufenthG sowie das Chancenaufenthaltsrecht nach §104c AufenthG. Welche Voraussetzungen und Rechtsfolgen liegen bei den einzelnen Regelungen vor? Was ist in Hinblick auf die Identitätsklärung und Passbeschaffungspflicht zu beachten? Diesen und weiteren Fragen wird im Seminar nachgegangen. Es wird Raum für Fragen und Erfahrungsaustausch geben Referent: Dr. Stephan Hocks, Rechtsanwalt   Die Veranstaltung ist Teil einer Seminarreihe. Das Asylverfahren für unbegleitete Minderjährige nach der Flucht, 14.03.2024 Aufenthaltsverlängerung, Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung von jungen Menschen nach der Flucht, 13.06.2024   Technische Voraussetzungen: Die Veranstaltung findet ausschließlich online satt. Dafür ist eine stabile Internetverbindung nötig. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist zudem ein Computer mit (integrierter) Kamera und Mikrophon sowie Internetanschluss notwendig. Nahezu jeder Laptop ist dafür geeignet. Für unsere Online-Veranstaltungen nutzen wir den Anbieter Zoom. Den Zugangslink erhalten Sie spätestens einen Tag vor der Veranstaltung. Bei technischen Problemen können wir nur im Vorfeld des Webinars unterstützen. Bitte führen Sie vorab einen Techniktest durch, indem Sie auf hier klicken und den Anweisungen folgen. Details finden Sie in unseren Teilnahmebedingungen   Eine gemeinsame Veranstaltung des BumF e.V. mit dem Projekt “Kindgerechtes Ankommen sicherstellen! – Stärkung des Ankunfts-, Unterstützungs- und Integrationssystems unbegleiteter Minderjähriger”, kofinanziert durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU.   Buchungshinweis Wir haben ab und zu Probleme mit dem Buchungstool, es werden in seltenen Fällen keine Bestätigungsmail versendet. Ihre Buchung war i.d.R. trotzdem erfolgreich. Bitte melden Sie sich nicht mehrfach für die Tagung an, wenn Sie zeitnah keine Bestätigungsmail erhalten, sondern wenden Sie sich an info@b-umf.de. Wenn Sie mehrere Personen bei einer Buchung anmelden, erhält nur die anmeldende Person eine Bestätigungsmail, die anderen Personen sind trotzdem verbindlich angemeldet.

Grundlagenschulung für die Arbeit mit (un)begleiteten geflüchteten Kindern und Jugendlichen im April
15.04.2024, 10:00-13:30
Online Seminar

Die Schulung richtet sich an angehende Fachkräfte und Fachkräfte, die neu in die Arbeit mit geflüchteten jungen Menschen eingestiegen sind oder einsteigen. Qualifizierung, Austausch und Reflexionen zur eigenen Arbeitshaltung sind in dem Arbeitsbereich unerlässlich. Die Grundlagenschulung vermittelt praxisnah jugendhilferechtliche und asyl- und aufenthaltsrechtliche Grundlagen, Informationen zu Vormundschaft und ihrer Rolle im Asylsystem sowie zur Begleitung und Übergangsgestaltung von und mit jungen volljährigen Geflüchteten. Neben den Schulungsinhalten wird es Raum für interaktiven Austausch und zur Reflexion der Herausforderungen und Haltungen im Arbeitsalltag geben. Referent*innen: Helen Sundermeyer und Livia Giuliani Technische Voraussetzungen: Die Veranstaltung findet ausschließlich online statt. Dafür ist eine stabile Internetverbindung nötig. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist zudem ein Computer mit (integrierter) Kamera und Mikrophon sowie Internetanschluss notwendig. Nahezu jeder Laptop ist dafür geeignet. Für unsere Online-Veranstaltungen nutzen wir den Anbieter Zoom. Den Zugangslink erhalten Sie spätestens einen Tag vor der Veranstaltung. Bei technischen Problemen können wir nur im Vorfeld des Webinars unterstützen. Bitte führen Sie vorab einen Techniktest durch, indem Sie auf hier klicken und den Anweisungen folgen. Details finden Sie in unseren Teilnahmebedingungen.     Diese Schulung bieten wir regelmäßig an!

Kritisches Weißsein-Seminar für weiße Fachkräfte
22.03.2024, 11:00-14:00
Online Seminar

Inhalt: Dieses Online-Seminar richtet sich an FLINTA*-Fachkräfte, die mit geflüchteten jungen Kleint*innen arbeiten, und sich bewusst mit ihrer eigenen Macht-Positionierung als weiße Personen auseinandersetzen möchten. Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit dem eigenen Weißsein und dessen Relevanz für die Arbeit mit geflüchteten Klient*innen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der kritischen Betrachtung vom weißem Feminismus. Wie drückt sich bspw. weißer Feminismus aus? Inwiefern sind Auffassungen davon, was „feministisch“ ist, auch durch Rassismus geprägt? Wie kann ich respektvoll und verantwortungsvoll mit meinen Klient*innen umgehen und eigenes rassistisches Verhalten erkennen? Das Online-Seminar bietet einen Raum, um anhand von verschiedenen Methoden das eigene Denken und Handeln und dessen Verstrickung in gesellschaftliche Machtstrukturen zu reflektieren. Voraussetzung für den Workshop ist die Offenheit sich mit der eigenen persönlichen Positionierung und Denkmuster kritisch auseinanderzusetzen. -- FLINTA*: Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen -- Referent*in:  Shivā Amiri (keine Pronomen) ist Politikwissenschafter*in, Trainer*in, Bildungsreferent*in und Theatermacher*in. Als zertifizierte Antidiskriminierungs- und Empowermenttrainer*in arbeitet Shivā Amiri seit mehr als zehn Jahren zu den Themen Rassismus, kritisches Weißssein, Flucht als transgenerationales Trauma und Gender- und Geschlechtervielfalt. Als embodied social justice Trainer*in befasst sich Shivā Amiri mit dem Körper als Wissendes Subjekt und der Frage wie sich Diskriminierung und Gewalt in unserem Körper festschreiben. Shivā Amiri arbeitet bundesweit und bietet Fortbildungen, intersektionale Prozessbegleitung und Organisationsentwicklung für Kunst-, Kultur- und Bildungsinstitutionen an. Zudem bringt Shivā Amiri langjährige Erfahrungen aus der offenen Jugendarbeit mit. Kontakt: fsr.amiri@yahoo.de   Hinweis: Es gibt ein begrenztes Kontingent an Soliticktes für junge Menschen, Ehrenamtliche, Aktivist*innen aus selbstorganisierten Strukturen o.ä.. Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an die veranstaltung@b-umf.de.   Förderung: Die Veranstaltung findet im Kontext unseres Projekts „Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen. Gendersensible Soziale Arbeit mit jungen Geflüchteten“ statt. Dieses Projekt wird durch die Stiftung Deutsche Jugendmarke und die Aktion Mensch gefördert.      

Schulung Rechtsschutz gegen Alterseinschätzung
15.03.2024, 10:00-13:00
Online Seminar

Schulung Rechtsschutz gegen Alterseinschätzung Viele Kinder und Jugendliche, die nach Europa fliehen, haben keine gültigen Identitäts- oder Passdokumente, da diese vor oder während der Flucht verloren gingen oder einbehalten wurden. Zudem verfügt in einigen Regionen der Welt eine beträchtliche Anzahl von Personen gar nicht erst über Geburtsurkunden. Das Alter wird in diesen Fällen durch Jugendamtsmitarbeitende gem. § 42 f SGB VIII durch die "qualifizierte Inaugenscheinnahme" eingeschätzt. Im Zweifelsfall wird eine medizinische Untersuchung veranlasst. Die Konsequenzen der Alterseinschätzung sind gravierend für Betroffene, wenn sie volljährig geschätzt werden. Mögliche Konsequenzen: Umzug in die Gemeinschaftsunterkunft Keine Ansprechperson mehr beim Jugendamt Verteilung Aufenthaltsrechtliche Konsequenzen (Dublin, Familiennachzug) …. Wie ist die rechtliche Situation? Was kann man tun, wenn Jugendliche volljährig geschätzt werden? Kann Hilfe für junge Volljährige eine Notfalllösung sein? Diese Online-Schulung richtet sich an Berater*innen, Vormünder*innen und Rechtsanwält*innen bundesweit.   Referentin: Rechtsanwältin Annette Fölster aus Berlin   Technische Voraussetzungen: Die Veranstaltung findet ausschließlich online satt. Dafür ist eine stabile Internetverbindung nötig. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist zudem ein Computer mit (integrierter) Kamera und Mikrophon sowie Internetanschluss notwendig. Nahezu jeder Laptop ist dafür geeignet. Für unsere Online-Veranstaltungen nutzen wir den Anbieter Zoom. Den Zugangslink erhalten Sie spätestens einen Tag vor der Veranstaltung. Bei technischen Problemen können wir nur im Vorfeld des Webinars unterstützen. Bitte führen Sie vorab einen Techniktest durch, indem Sie auf hier klicken und den Anweisungen folgen. Details finden Sie in unseren Teilnahmebedingungen   Eine gemeinsame Veranstaltung des BumF e.V. mit dem Projekt “Kindgerechtes Ankommen sicherstellen! – Stärkung des Ankunfts-, Unterstützungs- und Integrationssystems unbegleiteter Minderjähriger”, kofinanziert durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU.     Buchungshinweis Wir haben ab und zu Probleme mit dem Buchungstool, es werden in seltenen Fällen keine Bestätigungsmail versendet. Ihre Buchung war i.d.R. trotzdem erfolgreich. Bitte melden Sie sich nicht mehrfach für die Tagung an, wenn Sie zeitnah keine Bestätigungsmail erhalten, sondern wenden Sie sich an info@b-umf.de. Wenn Sie mehrere Personen bei einer Buchung anmelden, erhält nur die anmeldende Person eine Bestätigungsmail, die anderen Personen sind trotzdem verbindlich angemeldet.

Vertiefungsseminar: Das Asylverfahren für unbegleitete Minderjährige nach der Flucht
14.03.2024, 9:00-13:00
Online Seminar

Die Schaffung einer Aufenthaltsperspektive für unbegleitete Minderjährige nach der Flucht (umF) ist ein zentrales Ziel der Jugendhilfe und ein existenzielles Anliegen junger Menschen. Aufenthaltssicherheit kann sowohl über ein Asylverfahren als auch über andere aufenthaltsrechtliche Verfahren hergestellt werden (letzteres ist Gegenstand des zweiten Seminars). Wann ist eine Asylantragstellung sinnvoll – wann nicht? Wie läuft das Asylverfahren ab? Was gilt es für die Anhörung, dem Kernstück des Asylverfahrens, zu berücksichtigen? Welche Schutzformen gibt es und welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein? Welche Rechtsmittel stehen im Fall einer Ablehnung zur Verfügung? Diesen und anderen Fragen widmet sich das Vertiefungsseminar. Es wird außerdem Raum für Fragen und Erfahrungsaustausch geben. Referent: Dr. Stephan Hocks, Rechtsanwalt   Die Veranstaltung ist Teil einer Seminarreihe. Aufenthaltssicherung außerhalb des Asylverfahrens, 18.04.2024 Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung von jungen Menschen nach der Flucht, 13.06.2024   Technische Voraussetzungen: Die Veranstaltung findet ausschließlich online satt. Dafür ist eine stabile Internetverbindung nötig. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist zudem ein Computer mit (integrierter) Kamera und Mikrophon sowie Internetanschluss notwendig. Nahezu jeder Laptop ist dafür geeignet. Für unsere Online-Veranstaltungen nutzen wir den Anbieter Zoom. Den Zugangslink erhalten Sie spätestens einen Tag vor der Veranstaltung. Bei technischen Problemen können wir nur im Vorfeld des Webinars unterstützen. Bitte führen Sie vorab einen Techniktest durch, indem Sie auf hier klicken und den Anweisungen folgen. Details finden Sie in unseren Teilnahmebedingungen   Eine gemeinsame Veranstaltung des BumF e.V. mit dem Projekt “Kindgerechtes Ankommen sicherstellen! – Stärkung des Ankunfts-, Unterstützungs- und Integrationssystems unbegleiteter Minderjähriger”, kofinanziert durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU.     Buchungshinweis Wir haben ab und zu Probleme mit dem Buchungstool, es werden in seltenen Fällen keine Bestätigungsmail versendet. Ihre Buchung war i.d.R. trotzdem erfolgreich. Bitte melden Sie sich nicht mehrfach für die Tagung an, wenn Sie zeitnah keine Bestätigungsmail erhalten, sondern wenden Sie sich an info@b-umf.de. Wenn Sie mehrere Personen bei einer Buchung anmelden, erhält nur die anmeldende Person eine Bestätigungsmail, die anderen Personen sind trotzdem verbindlich angemeldet.

Grundlagenschulung für die Arbeit mit (un)begleiteten geflüchteten Kindern und Jugendlichen im März
13.03.2024, 10:00-13:30
Online Seminar

Die Schulung richtet sich an angehende Fachkräfte und Fachkräfte, die neu in die Arbeit mit geflüchteten jungen Menschen eingestiegen sind oder einsteigen. Qualifizierung, Austausch und Reflexionen zur eigenen Arbeitshaltung sind in dem Arbeitsbereich unerlässlich. Die Grundlagenschulung vermittelt praxisnah jugendhilferechtliche und asyl- und aufenthaltsrechtliche Grundlagen, Informationen zu Vormundschaft und ihrer Rolle im Asylsystem sowie zur Begleitung und Übergangsgestaltung von und mit jungen volljährigen Geflüchteten. Neben den Schulungsinhalten wird es Raum für interaktiven Austausch und zur Reflexion der Herausforderungen und Haltungen im Arbeitsalltag geben. Referent*innen: Johanna Karpenstein, Lennart Scholz Technische Voraussetzungen: Die Veranstaltung findet ausschließlich online statt. Dafür ist eine stabile Internetverbindung nötig. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist zudem ein Computer mit (integrierter) Kamera und Mikrophon sowie Internetanschluss notwendig. Nahezu jeder Laptop ist dafür geeignet. Für unsere Online-Veranstaltungen nutzen wir den Anbieter Zoom. Den Zugangslink erhalten Sie spätestens einen Tag vor der Veranstaltung. Bei technischen Problemen können wir nur im Vorfeld des Webinars unterstützen. Bitte führen Sie vorab einen Techniktest durch, indem Sie auf hier klicken und den Anweisungen folgen. Details finden Sie in unseren Teilnahmebedingungen.     Diese Schulung bieten wir monatlich an!

Das Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen: Blick zurück und Schritt nach vorn
12.03.2024, 14:00-17:30
Online Seminar

Im Rahmen des Projekts Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen laden wir ein, zwei Jahre der bewegten Projektarbeit zu feiern, zu reflektieren und zu resümieren – und von dort aus im gemeinsamen Austausch einen Blick nach vorn zu werfen. In diesem Netzwerktreffen stellen wir, anlässlich des Projektabschlusses Ende März, die Projektinhalte und -ergebnisse vor und sprechen politische Entwicklungen der letzten zwei Jahre und deren Auswirkungen auf die Situation geflüchteter Mädchen und junger Frauen an. Dabei richten wir den Blick nicht nur zurück, sondern auch nach vorn. Denn das Netzwerk wird im Rahmen eine Folgeprojekts weiterbestehen. Wir laden ein zum Austausch: Welche Themenstellungen sind gerade besonders drängend? Wo braucht es Qualifizierung? Zu welchen Forderungen sollte eine starke Allianz geschaffen werden, um im Rahmen einer gemeinsamen Lobbyarbeit kraftvoll für die Rechte von geflüchteten jungen Menschen laut zu werden? Wir freuen uns aufs gemeinsame Rückblicken und Weiterdenken! Im zweiten Teil der Veranstaltung laden wir gemeinsam mit Mpower e.V. zu einer digitalen Filmvorführung mit anschließender Diskussion ein. Junge Filmemacher*innen und Multiplikator*innen von Mpower e.V. stellen zwei selbst erarbeitete Kurzfilme vor, in denen sie sich auf poetische Weise mit Themen wie Identität, Rassismus, inneren und äußeren Konflikten auseinandersetzen. Mehr zu der Arbeit von Mpower e.V. hier.   Sowohl Personen und Institutionen, die schon im Netzwerk teilnehmen, als auch alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Die Veranstaltung richtet sich an Personen, die z.B. im Kontext der Beratungsarbeit, der Jugendhilfe, der freien Jugend- und Empowermentarbeit oder anderen Bereichen mit geflüchteten Mädchen und jungen Frauen bzw. für ihre Rechte arbeiten.   Anmeldefrist: 10. März 2024.