Das Projekt zur Evaluation der Situation von umF in den Ländern schließt eine wesentliche Informations- und Dokumentationslücke. Es liegen kaum unabhängige Daten zur Versorgungssituation junger Flüchtlinge vor, die einen bundesweiten Vergleich ermöglichen würden. Das Projekt soll sowohl Transparenz bei den Aufnahmebedingungen herstellen, als auch aktuelle Bedürfnisse von jungen Flüchtlingen verdeutlichen.
Es wurden Gespräche mit Beteiligten geführt, die in ihrer Arbeit mit der Aufnahme, Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im betreffenden Bundesland betraut sind. Die Auswahl der Gesprächspartner erfolgte zum einen unter dem Gesichtspunkt die Bereiche Politik, Verwaltung, Wohlfahrtsverbände und kommerzielle Trägerschaften einzubeziehen, zum anderen nach den Themenbereichen Aufnahme, Inobhutnahme, Betreuung, Beratung und Asylverfahren. Die Gesprächsprotokolle wurden qualitativ ausgewertet und thematisch gebündelt.
Seit vielen Jahren besteht eine enge Kooperation zwischen dem UNHCR in Nürnberg und dem Bundesfachverband umF. Die Evaluationen sind Teil des Projektes ” Qualitätssicherung im Umgang mit umF in Deutschland”. Dieses wird gefördert durch den Europäischen Flüchtlingsfond, UNHCR Deutschland, UNO-Flüchtlingshilfe und terre des hommes.
- Niedersachsen – Juni 2012
- Baden-Württemberg – Oktober 2011
- Bremen – Mai 2011
- Hamburg – Oktober 2010
- Hessen – März 2010
- Sachsen – November 2009
- Rheinland-Pfalz (veraltet – Inobhutnahme wurde neu geregelt) – Juli 2009
- Berlin – Juni 2009
- Nordrhein-Westfalen (veraltet – Inobhutnahme wurde neu geregelt) – Mai 2009
Am Projekt “Evaluation aus den Bundesländern” arbeiteten mit:
Dr. Katja Lange, UNHCR Nürnberg (bis Februar 2010)
Uta Rieger, UNHCR Nürnberg (ab Februar 2010)
Thomas Berthold, Bundesfachverband umF
Niels Espenhorst, Bundesfachverband umF
Das Projekt wurde unterstützt durch eine Finanzierung von: