22.09.2020
Bitte um Teilnahme: Online-Umfrage zur Situation minderjähriger Flüchtlinge

Auch in diesem Jahr führen wir eine Online-Umfrage durch, die sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Jugendämter, Pflegeeltern, Beratungsstellen und weitere Personen richtet, die mit jungen Geflüchteten in Kontakt stehen. Wir freuen uns, wenn Sie bzw. Ihr an der Umfrage bis einschließlich 4.Oktober teilnimmt.

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18.09.2020
Inobhutnahmezahlen 2019: Anteil von unbegleiteten Mädchen und unter 16-Jährigen gestiegen

Das Statistische Bundesamt hat die Inobhutnahmezahlen 2019 veröffentlicht: Der Anteil von Mädchen unter den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (umF) hat weiter zugenommen, zudem werden umF immer jünger. Insgesamt sind jedoch deutlich weniger umF eingereist als noch in den Vorjahren.

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30.07.2020
Weitere geflüchtete Kinder und Jugendliche aus Griechenland angekommen

Am 24. Juli sind 18 Familien mit schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen aus Griechenland in Deutschland angekommen - insgesamt 83 Personen. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umF) waren offenbar nicht darunter, da die Aufnahmekriterien der Bundesregierung sie weitgehend ausschließen.

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09.04.2020
Wir haben mehr Platz – Aufnahme von 50 Minderjährigen völlig unzureichend.

Seit dem 5.12.2019 ist die Zahl junger Geflüchteter die im Rahmen der Kinder und Jugendhilfe betreut und versorgt werden von 30.408 auf 26.432 gesunken. Zahlreiche Plätze in Jugendwohngruppen sind damit erst kürzlich frei geworden. Eine Blitzumfrage hat zudem ergeben, dass in kürzester Zeit hochgerechnet etwa 2000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge unter Wahrung des Infektionsschutzes in Jugendwohngruppen aufgenommen werden könnten - mit Vorlauf könnten es deutlich mehr sein.

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12.03.2020
Beschluss zur Aufnahme von geflüchteten Minderjährigen aus Griechenland nur eine Mogelpackung?

Nur schwer kranke Kinder und unbegleitete Minderjährige unter 14 Jahren – die meisten davon Mädchen – sollen aufgenommen werden. Weniger als 400 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Griechenland sind unter 14 Jahren. Nur ein Bruchteil der dringend Schutzbedürftigen würde von einem solchen Programm profitieren. Die Kinderrechte gelten für alle Menschen unter 18 Jahren. Für Mädchen und Jungen. Sie brauchen keine Alibi-Beschlüsse sondern umgehend Hilfe.

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20.12.2019
Online-Umfrage 2019 zur Situation junger Geflüchteter: Auswertung und Ergebnisse

Die Ergebnisse der diesjährigen bundesweiten Online Umfrage unter Fachkräften zur Situation junger Geflüchteter im Bundesgebiet stehen pünktlich zum Jahreswechsel bereit. In diesem Jahr haben wir über die Situation der unbegleiteten minderjährigen und jungen Erwachsenen hinaus auch die Einschätzung der Fachkräfte zur Situation von Jugendlichen in Familienbegleitung abgefragt. Obgleich viele Verbesserungen in der Versorgungsstruktur durch die Umfrage dokumentiert werden, besteht in vielen Bereichen ein großer Handlungs- und Qualifizierungsbedarf. So sind etwa Rechtsschutzmöglichkeiten im Kontext von Alterseinschätzung und bundesweiter Verteilung unzureichend. Ein großer Teil der Jugendlichen leidet unter der Unmöglichkeit von Familienzusammenführungen aus dem Ausland aber auch innerhalb von Deutschland. Jugendliche Geflüchtete leiden massiv unter Gewalterfahrungen, Rassismuserfahrungen prägen ihren Alltag. Der Bundesfachverband fordert, die bestehenden Missstände ernst zu nehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Rechte der Minderjährigen und Heranwachsenden zu schützen und ihre Zukunftsperspektiven zu stärken! So müssen etwa Familienzusammenführungen ermöglicht und beschleunigt werden! Rechtsschutzmöglichkeiten müssen in Verfahren der Alterseinschätzung, der bundesweiten Verteilung sowie auch im Rahmen der Hilfegewährung für junge Volljährige dringend sichergestellt werden! Hierfür sind eine angemessene Aufklärung und Beteiligung der Jugendlichen in sie betreffenden Verfahren dringend erforderlich! Darüber hinaus müssen Jugendliche mit seelischen oder körperlichen Behinderungen einen ihren Voraussetzungen entsprechenden Zugang zu Bildungs- und Versorgungsstrukturen erhalten. Ein flächendeckender Bildungszugang für 18-25-Jährige muss sichergestellt werden. Diskriminierungen erfolgen nach wie vor im Gesundheitssystem, im Bildungssystem aber auch im Kontext von Asylverfahren. Gerade hier zeigt sich, dass ein gesellschaftliches Klima, das - auch junge- Geflüchtete kriminalisiert, unhinterfragt Einzug in die Praxis nimmt. Diesen Entwicklungen entschieden entgegenzutreten ist Aufgabe einer starken Jugendhilfe und eines solidarischen Unterstützungssystems. Ein solches Unterstützungssystem muss auch für begleitete Minderjährige und ihre Familien zugänglich sein! Qualifizierungen von Fachkräften müssen in vielen Bereichen intensiviert werden! Der vielerorts stattfindende Rückbau von Versorgungsstrukturen negiert die politische Verantwortung angesichts dieser vielgestaltigen Herausforderungen und gefährdet die Zukunftsperspektiven junger Geflüchteter.

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17.09.2019
Bitte um Teilnahme: Online-Umfrage zur Situation minderjähriger Flüchtlinge

Auch in diesem Jahr führen wir eine Online-Umfrage unter Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe und weiteren Personen die mit jungen Flüchtlingen arbeiten durch. Mit dieser Befragung möchten wir uns einen Überblick über die Situation der jungen Menschen verschaffen, die sich in Deutschland aufhalten. Wir freuen uns, wenn Sie bis zum 1. Oktober an der Umfrage teilnehmen.

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21.08.2019
Anteil unbegleiteter geflüchteter Mädchen gestiegen: Inobhutnahmezahlen für 2018 veröffentlicht

Am 16. August 2019 wurden die Inobhutnahmezahlen für das Jahr 2018 veröffentlicht. 12.201 unbegleitete Minderjährige wurden demnach (vorläufig) Inobhut genommen. Im Jahr 2017 waren es noch 22.492 junge Menschen. Der Anteil von Mädchen ist dabei auf 17 Prozent gestiegen - in 2017 lag dieser bei 12 Prozent. 92 Prozent der Minderjährigen waren im Alter von 14 bis unter 18 Jahren, 8 Prozent waren jünger.

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21.05.2019
Umfrage unter 723 Fachkräften: Junge Flüchtlinge leiden häufiger unter Rassismus und Angst vor Abschiebungen

Gegenüber dem Vorjahr haben sich Verbesserungen u.a. bei der Bewertung der Hilfen ergeben. Mehr Fachkräfte als noch in 2017 geben jedoch an, dass Jugendliche oft oder sehr oft durch Rassismuserfahrungen belastet sind und das Jugendliche aus Angst vor Abschiebungen untertauchen bzw. abgängig sind. Aufenthaltsrechtliche Unsicherheiten, die Trennung von der Familie und die Angst vor der Zukunft werden von den Befragten weiterhin am häufigsten als alltagsrelevante Beeinträchtigung genannt.

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15.03.2019
Statistik: Familiennachzug und Verfahrensdauer bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Vom 01.01.2015 - 30.11.2018 wurde insgesamt 7.854 Eltern und 8.158 sonstigen Angehörigen (z.B. Geschwister) von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (umF) Aufenthaltserlaubnisse aufgrund eines Nachzuges aus dem Ausland erteilt. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion DIE LINKE hervor.

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