03.06.2018
Neues Land, neues Leben

In einer tollen Broschüre des Main-Taunus-Kreises berichten junge Flüchtlingen über ihren Weg in Deutschland. Dieser ist ganz anders als es die vielen Negativschlagzeilen der letzten Zeit suggerieren. Doch genau diese alltäglichen Geschichten, Rückschläge und Erfolge sind die viel zu oft unbeachtete Realität junger Menschen und die Broschüre ein gutes Beispiel wie Vorurteilen entgegengewirkt werden kann.

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27.02.2018
Studie: Jugendhilfe wirkt!

Der BVkE hat in Kooperation mit dem IKJ eine Evaluation stationärer Jugendhilfemaßnahmen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge durchgeführt. Ausgewertet wurden mehr als 1.200 Hilfen. Damit liegen erstmals wissenschaftlich gesicherte Ergebnisse zur Wirksamkeit vor. Diese zeigen: Herausragende Effektstärken liegen bei Hilfen mit einer Dauer von über 18 Monaten vor und die Jugendhilfe wirkt bei geflüchteten Jugendlichen besonders positiv. Der BumF sieht sich durch die Studie darin bestärkt, weiterhin an die Politik zu appellieren, die Jugendhilfe zu stärken und Zukunftsperspektiven abzusichern, statt kurzfristig Kosten zu sparen oder Hilfen abrupt zu beenden.

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26.01.2018
Umfrage unter 2211 Fachkräften: Viele geflüchtete Kinder und Jugendliche haben Gewalt und Missbrauch erlebt.

Der Bundesfachverband umF hat eine Online-Umfrage unter Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe zur Situation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge durchgeführt. Ein Großteil der Jugendlichen ist demnach durch das Erleben von Gewalt und Missbrauch im Herkunftsland sowie während der Flucht belastet. Die Gesamtzahl junger Flüchtlinge in jugendhilferechtlicher Zuständigkeit ist in 2017 um ca. 9.000 Personen auf 54.962 junge Menschen gesunken (Stand: 8.12.2017). 44% von ihnen sind junge Volljährige. Der BumF appelliert an Politik und Jugendämter diese jungen Menschen weiterhin zu unterstützen, abrupte Hilfebeendigungen zu vermeiden und Zukunftsperspektiven abzusichern. Die, in vielen Bundesländern oft als schlecht oder sehr schlecht bewertete, Bildungssituation älterer Jugendlicher muss dringend verbessert werden.

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14.12.2017
Frohes neues… Nichts: Perspektiven für junge Flüchtlinge schaffen statt gefährden – Jetzt verantwortlich handeln!

In einem Appell wendet sich der Bundesfachverband umF gemeinsam mit 19 Verbänden und Organisationen aus der Jugend- und Flüchtlingshilfe, darunter die Jugendinitiativen Careleaver e.V. und Jugendliche ohne Grenzen (JoG), an Politik und Verwaltung, um unbegleitete Minderjährige auf dem Weg in die Volljährigkeit nicht alleine zu lassen. Systembedingt werden zum Jahreswechsel jugendliche Geflüchtete regelmäßig volljährig (gemacht). Werden sie dann sich selbst überlassen, drohen Destabilisierung, Schul- und Ausbildungsabbrüche und im schlimmsten Fall die Obdachlosigkeit. Die Weichen für gute Übergänge und funktionierende Anschlussversorgung müssen daher jetzt von Politik und den zuständigen Trägern gestellt werden.

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29.11.2017
Dokumentation der BumF Herbsttagung 2017

Am 9.-11. Oktober 2017 fand in Berlin die jährliche Herbsttagung des Bundesfachverband umF statt. Die Präsentationen der unterschiedlichen Vorträge und Workshops sind nun auf unserer Website veröffentlicht.

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28.11.2017
Zwei-Klassen-Jugendhilfe für junge Flüchtlinge in Bayern geplant: Ausführungsgesetz soll zeitnah beschlossen werden

Zeitnah könnte in Bayern das „Gesetz zur Ausführung der Sozialgesetze und des Aufnahmegesetzes" beschlossen werden. Morgen, am 29. November 2017, soll im Landtag darüber abgestimmt werden. Das Gesetz erschwert die bedarfsgerechte Unterstützung von jungen Volljährigen und eröffnet die Möglichkeit einer standarisierten Niedrigbetreuung von jungen Geflüchteten. Der Bundesfachverband umF fordert das Gesetzesvorhaben zu stoppen: Statt kurzfristig Kosten zu sparen, müssen langfristige Perspektiven geschaffen werden.

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19.09.2017
Zwei-Klassen-Jugendhilfe: Gesetzesänderung zu jungen Flüchtlingen noch vor der Wahl?

Am 22. September wird im Bundesrat über die Reform des SGB VIII abgestimmt. Das Gesetz zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (Kinder- und Jugendstärkungsgesetz - KJSG) könnte damit noch vor der Wahl beschlossen werden. Hiervon würden auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betroffen sein. Besorgniserregend ist insbesondere eine geplante Länderöffnungsklausel in Bezug auf die Kostenerstattung bei Jugendhilfe an unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Der Bundesfachverband umF warnt in diesem Zusammenhang vor der Einführung einer Zwei-Klassen-Jugendhilfe. Mehr als 13.000 Menschen haben den Appell „Keine Einschränkung der Jugendhilfe – Zukunftsperspektiven für geflüchtete Jugendliche!" unterzeichnet. Zahlreiche Verbände und Organisationen wenden sich gegen die geplanten Änderungen.

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07.09.2017
Neuauflage: Handreichung zum Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Mittlerweile ist die Neuauflage der „Handreichung zum Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Nordrhein-Westfalen 2017“ erschienen, an der der BumF mitgewirkt hat. Die Handreichung ist auch für Fachkräfte aus anderen Bundesländern hilfreich. Themen und Fragen der Handreichung sind u.a.: Rechtlicher Rahmen, Kinder- und Jugendhilferecht, Ausländerrecht, Nordrhein-Westfälische Regelungen, Erstkontakt, Erstbefragung, Prüfung der Minderjährigkeit vor Inobhutnahme, Pflicht zur Bestellung eines Vormunds, weiteres Vorgehen nach Kinder- und Jugendhilferecht, Unterbringung und Betreuung (Erstversorgung).

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03.08.2017
Auf Farsi und Deutsch: Tipps von Careleavern zum Hilfeplanverfahren

Der 18. Geburtstag steht bevor, doch wie geht es dann weiter? Erfahrungen und Tipps von Careleavern für Careleaver zum Hilfeplanverfahren auf den neuen Flyern vom Careleaver Kompetenznetz auf Deutsch und Farsi helfen bei der Vorbereitung.

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29.06.2017
Kinder – und Jugendstärkungsgesetz: Entscheidung des Bundesrates vertagt

Der Bundesrat hat überraschenderweise die Entscheidung über die Änderungen des Kinder- und Jugendschutzgesetzes vertagt. Somit besteht nur noch die Möglichkeit, dass das Gesetz am 22. September vom Bundesrat beschließen zu lassen. Der Bundesfachverband begrüßt, dass der Bundesrat die kritischen Stimme der Verbände ernst nimmt.

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