Hessen hat Platz – geflüchtete Minderjährige aus Griechenland aufnehmen! Jetzt!

Über 230 Plätze stehen parat – bisher hat Hessen keinen Einzigen aufgenommen!

Bereits seit Monaten macht der Bundesfachverband UMF auf die katastrophale Situation in den griechischen Flüchtlingslagern aufmerksam. Die Corona-Krise verschlimmert diese Lage nochmals. Es droht eine Tragödie, wenn nicht schnell gehandelt wird. Hessen kann Ad-Hoc helfen.

Eine Abfrage des Hessischen Landkreistages im April ergab, dass die Landkreise über 100 Plätze sofort zur Verfügung stellen konnten. Im Juni 2020 hat der Arbeitskreis der hessischen Einrichtungen für UMF ebenfalls eine Abfrage bei seinen Trägern gemacht.

 

Das Ergebnis

Zum Stand 30.06.20 stehen bei den im Arbeitskreis organisierten Trägern 230, d.h. mehr als doppelt so viele Plätze für junge Geflüchtete zur Verfügung.

Jugendhilfe in Hessen hat teils jahrzehntelange Erfahrungen und fachliche Kompetenzen in der Versorgung und Betreuung junger geflüchteter Menschen. Nach dem Rückgang der Zugangszahlen verfügt die Jugendhilfe über ausreichende Kapazitäten und bietet aufgrund der noch vorhandenen sehr guten Infrastruktur beste Voraussetzungen für eine nachhaltige Integration.

 

Hintergrund

Die Hessische Landesregierung hatte im Mai die Zusage gemacht, dass sie bereit ist, bis zu 100 junge Geflüchtete aufzunehmen. Bis heute ist keine Einzige*r davon eingereist und auch kein mögliches Aufnahmedatum genannt worden.

 

Forderung

Symbolische Erklärungen helfen jedoch keinem der Kinder und Jugendlichen in ihrer konkreten Notlage weiter. Es müssen nun Taten folgen.

Wir fordern die hessische Landesregierung auf, aktiv zu werden und darauf zu drängen, dass die jungen Menschen sehr zeitnah aufgenommen werden!

 

Ansprechpartner*innen:

BumF-Landeskoordination Hessen, Henning Wienefeld & Irmela Wiesinger, hessen@b-umf.de