Mehr Abschiebungen trotz steigender Corona-Infektionszahlen

Nachdem die Zahl der Abschiebungen coronabedingt abgenommen hatte, beobachten wir aktuell, dass wieder vermehrt Abschiebungen stattfinden. In den bekannt gewordenen Fällen handelt es sich vielfach um Abschiebungen von gesundheitlich besonders gefährdeten Risikogruppen, Kranken und Familien mit Kindern selbst in Corona-Risikogebiete. Berichtet wird außerdem von rechtswidrigen Praktiken, wie unter anderem das nächtliche Eindringen in Wohnungen und Unterkünften und Familientrennungen.

Wir sind angesichts dieser aktuellen Entwicklungen abseits der öffentlichen Wahrnehmung hoch alarmiert. Wir kritisieren Abschiebungen von Kindern und Jugendlichen umso mehr angesichts der Tatsache, dass gleichzeitig die Corona-Infektionszahlen weltweit weiterhin steigen.

In einem ersten Schritt wollen wir uns einen besseren Überblick verschaffen und brauchen dafür Eure Unterstützung. Sind Euch aktuelle Fälle von Abschiebungen bekannt, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene betreffen?

Wenn ja, freuen wir uns über Informationen (z.B. Herkunftsland, Zielland, Aufenthaltsdauer, Umstände der Abschiebung) einfach per E-Mail an info@b-umf.de