Seit 1998 setzt sich der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF) für geflüchtete Kinder, Jugendliche und Heranwachsende ein. Als gemeinnütziger Verein können wir unabhängig agieren und parteiisch an der Seite der jungen Menschen und der sie unterstützenden Systeme stehen. Wir bieten Hilfestellungen für junge Geflüchtete ebenso wie für Fachkräfte und ehrenamtlich Aktive. Unser Ziel ist, dass junge Geflüchtete ohne Angst, Ausgrenzung und Diskriminierung aufwachsen können und die gleichen Rechte wie alle anderen jungen Menschen erhalten.

Der BumF sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Referent*in (d/w/m) für die Durchführung des AMIF Projekts „Vom Willkommen zum Ankommen –  Kindgerechte Aufnahme unbegleiteter Minderjähriger“

Die Stelle umfasst 30 Wochenstunden und ist zunächst befristet bis 30.06.2022. Eine langfristige Beschäftigung wird angestrebt. Die Identifikation mit den Zielen des Vereins und der verantwortlichen Mitwirkung bei der inhaltlichen und strategischen Weiterentwicklung des BumF e.V. ist notwendig.

Zum Projekt

Das Projekt „Vom Willkommen zum Ankommen – Kindgerechte Aufnahme unbegleiteter Minderjähriger“ wird aus Mitteln des Asyl-, Migration- und Integrationsfonds der EU (AMIF) gefördert.

Projektpartner sind der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. (BumF) und terre des hommes Deutschland e.V. – Hilfe für Kinder in Not (tdh). Im Fokus des Projekts stehen die Qualifizierung und Fortbildung von Fachkräften, die mit unbegleiteten Minderjährigen arbeiten.

Aufgabe

Zur Erreichung der Projektziele werden eigene Veranstaltungen (digital und „physisch“) konzipiert und durchgeführt und es bestehen Kooperationen für gemeinsame Veranstaltungen mit Fachhochschulen der sozialen Arbeit und der Verwaltung sowie mit einer Universität mit Schwerpunkt Recht. Es werden des weiteren Gesetzgebungsverfahren mit Bezug zu minderjährigen Geflüchteten begleitet.

Hinzu kommt die Vernetzung der beteiligten Fachkräfte und die Bereitstellung von bedarfsgerechten Arbeitshilfen auch in Bezug auf die Umsetzung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystem (GEAS) als zentraler Bestandteil des Projekts.

Kompetenzen und Erfahrungen

  • Fundierte und mehrjährige Berufserfahrung im Themenfeld Flucht/Migration/Jugendhilfe und unbegleitete minderjährige Geflüchtete
  • Erfahrungen im Schnittstellenbereich Jugendhilferecht und Asyl- und Aufenthaltsrecht
  • Wünschenswert Kenntnisse zur Familienzusammenführung.
  • Rechtliche Kenntnisse im Schnittstellenbereich Recht und Politik (Begleitung von Gesetzgebungsverfahren).
  • Erfahrungen in der Organisation und Durchführung von Tagungen und Schulungen
  • Erfahrungen mit Gremien- und Netzwerkarbeit
  • Selbstständige Arbeitsweise in einem gleichberechtigten Team
  • Ausgeprägte strukturelle und analytische Fähigkeiten, Organisations- und Vermittlungskompetenz
  • Strukturierte, eigenverantwortliche und durchsetzungsstarke Arbeitsweise sowie Team-, Kritik und Kommunikationsfähigkeit
  • Lust auf Mitarbeit an einem strukturverändernden Organisationsentwicklungsprozess

Rahmenbedingungen

  • Die Stelle umfasst 30 Wochenstunden und ist befristet bis zum 30.06.2022 (Projektende). Eine langfristige Beschäftigung wird angestrebt. Arbeitsbeginn ab den 01.01.2022.
  • Die Entlohnung erfolgt in Anlehnung an TVöD Bund, Entgeltgruppe 12, die Einstufung richtet sich nach der einschlägigen Berufserfahrung.
  • Die Geschäftsstelle arbeitet in hierarchiearmen Strukturen.
  • Die Geschäfts- und Arbeitsstelle befindet sich in Berlin-Steglitz; es besteht grundsätzlich die Möglichkeit teilweise im Homeoffice zu arbeiten.
  • Aufgaben im Bereich Projektkoordination und Verwaltung können anfallen.
  • Reisetätigkeiten sind notwendig (- sofern es pandemiebedingt wieder möglich ist -).

Es ist uns ein Anliegen Menschen unterschiedlicher Perspektiven sowie Erfahrungswissens für die Mitarbeit zu gewinnen. Ausdrücklich ermutigen wir Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung, Schwarze Menschen und People of Colour, Queere*LSBTIQA Menschen, Menschen mit Behinderungen und/oder chronischer Erkrankung dazu sich zu bewerben.

Der Schutz von jungen Menschen ist für den BumF eine zentrale Aufgabe. Dies beinhaltet, dass wir alles unternehmen, um Kinder innerhalb unserer eigenen Organisation vor Gefahren zu schützen. Deshalb setzen wir die Bereitschaft voraus, nach den Kinderschutz-Standards des BumF zu arbeiten und benötigen bei einer Einstellung ein erweitertes Führungszeugnis.

Wir freuen uns über Bewerbungen mit einem ca. 1-seitigen Motivations- bzw. Anschreiben, einem tabellarischen Lebenslauf und die Bewerbung unterstützende Zeugnisse/Empfehlungen. Auf die Zusendung eines Fotos bitten wir zu verzichten.

Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung, zusammengefasst in einer PDF-Datei, per E-Mail mit dem Betreff: „Referent*in AMIF“ an bewerbung@b-umf.de bis zum 31.12.2021 zu.

Bitte teilen Sie uns Ihr frühestmögliches Einstiegsdatum mit.

Sie werden mit den Kolleg*innen des Projekts „Fokus“ eng zusammenarbeiten, bitte teilen Sie uns mit, ob Sie auch an der dort ausgeschriebenen Stelle Interesse hätten.

Für Rückfragen erreichen Sie uns unter bewerbung@b-umf.de .

Datenschutzerklärung

Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. erhebt und verarbeitet die personenbezogenen Daten von Bewerber*innen zum Zwecke der Abwicklung des Bewerbungsverfahrens. Die Verarbeitung erfolgt auch auf elektronischem Wege. Schließt der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. einen Anstellungsvertrag mit einem*einer Bewerber*in, werden die übermittelten Daten zum Zwecke der Abwicklung des Beschäftigungsverhältnisses unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften gespeichert. Wird kein Anstellungsvertrag mit dem*der Bewerber*in geschlossen, so werden die Bewerbungsunterlagen spätestens zwei Monate nach Bekanntgabe der Absageentscheidung gelöscht, sofern einer Löschung keine sonstigen berechtigten Interessen des Bundesfachverbands unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. entgegenstehen. Sonstiges berechtigtes Interesse in diesem Sinne ist beispielsweise eine Beweispflicht in einem Verfahren nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG).