In einem Comic-Workshop zum Thema Freizeit haben geflüchtete Jugendliche gemeinsam Perspektiven, Fragen und Lösungsvorschläge rund um das Thema erarbeitet. Entstanden ist eine Comicreihe, die den Alltag der Jugendlichen sichtbar macht, vor allem anderen Kindern und Jugendlichen. Dabei zeigt sich: Das Thema Freizeit hat verschiedene Dimensionen, ist mit unterschiedlichen Hürden, und Möglichkeiten verbunden.
Jedes Kind, jede*r Jugendliche sollte das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe und persönliche Entfaltung wahrnehmen können. Wichtig hierzu ist auch der Zugang zu außerschulischen Bildungs- und Freizeitangeboten. Das SGBVIII § 11 besagt: “Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen.” Diese Angebote dienen unter anderem auch der Befähigung zur Selbstbestimmung und der Anregung zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement.
In der Corona-Pandemie wurde deutlich, dass schon zuvor bestehende sowie zusätzliche pandemiebedingte Ausschlussmechanismen in mehrdimensionaler Weise zu Lasten von jungen, geflüchteten Menschen gehen und ihnen den Alltag erschweren. Das Thema Freizeit und gesellschaftliche Teilhabe, sowie die Ungleichheiten, die auch in diesem Bereich bestehen, sind in der Krise noch einmal im neuen Lichte erschienen und haben eine zusätzliche Relevanz und Dringlichkeit gewonnen.
Was bedeutet Freizeit für Jugendliche? Wer hat Zugang zu Freizeitangeboten – welche Hürden gibt es? Wer unterstützt geflüchtete junge Menschen dabei, diese Hürden zu überwinden und Zugänge wahrnehmen zu können?
In dem digitalen Comic-Workshop unter Leitung der Comic-Zeichnerin Soufeina Hamed widmeten sich geflüchtete Jugendliche diesen Fragen. Sie thematisierten und reflektierten ihren Alltag, tauschten sich aus über diese wichtigen Fragen, über ihre eigenen Erfahrungen und Geschichten. Dabei wurden Erfolge sowie Schwierigkeiten der Jugendlichen diskutiert, Strategien und Möglichkeiten zum Thema Freizeit besprochen und erarbeitet.
Der Workshop wurde durchgeführt im Projekt „Jugendhilfe machts möglich?! – Rechte junger Geflüchteter und ihrer Familien stärken.“ Das Projekt wurde gefördert durch Das Projekt wurde gefördert durch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und Aktion Mensch.
Die Comicreihe liegt in mehreren Sprachversionen vor:
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