Bündnis “Passt uns allen” bekräftigt Forderungen angesichts enttäuschender Staatsangehörigkeitsreform

Der Bundestag hat heute die Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts beschlossen. Zu diesem Anlass bekräftigt das Bündnis “Passt uns allen”, dem auch der BumF e.V. angehört, seine Forderungen für gleiche Rechte und politische Teilhabe. Das Bündnis, das aus über 50 migrantischen und rassismuskritischen Interessenvertretungen und Selbstorganisationen besteht, begrüßt die Einführung der Mehrstaatigkeit und eine Verkürzung der Mindestaufenthaltsdauer. Es zeigt sich aber auch enttäuscht über die unberücksichtigten Stellungnahmen zivilgesellschaftlicher Organisationen, die substanzielle Nachbesserungen gefordert hatten!

Zur Pressemitteilung.

 

Material

Anlässlich der Bundestagsabstimmung über den Gesetzesentwurf zur Einführung eines Chancen-Aufenthaltsrechts haben der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V., Jugendliche ohne Grenzen und terre des hommes ihre gemeinsame Stellungnahme aktualisiert.

Gemeinsam mit über 20 unterzeichnenden Verbänden und Organisationen fordert der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF) e.V. die Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen anlässlich des Weltkindertages mit Nachdruck auf, die im Koalitionsvertrag angekündigten Verbesserungen beim Familiennachzug in dem nächsten Gesetzesentwurf vollumfänglich umzusetzen.

Die jahrelangen Verfahren, die vielen Hürden, die Ungleichbehandlung und die gesetzlichen Verschärfungen der letzten Jahre im Bereich des Familiennachzugs zermürben die Menschen und entbehren einer sachlichen Grundlage.