Der Bundesfachverband umF (BumF) kritisiert die Schlussfolgerungen des aktuellen Berichtes zur Situation unbegleiteter ausländischer Kinder und Jugendlicher des Bundesfamilienministeriums, in dem die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung als „weitestgehend rechtssicher und kindeswohlgerecht“ gewertet wird.
„Von weitestgehend rechtssicher und kindeswohlgerecht kann keine Rede sein!“, sagt Johanna Karpenstein, Referentin des BumF. „Das Verteilgesetz manifestiert Kindeswohl und Beteiligung zwar im Gesetz, schreibt jedoch ein Prozedere vor, in dem Beides unzureichend Umsetzung findet“. Dies bestätigt sich in der Onlineumfrage unter Fachkräften des BumF 2021, die aktuell angespannte Unterbringungs- und Versorgungssituation verschärft die Lage zusätzlich.
Die zentralen Punkte der Kritik fasst der BumF e.V. mit im Kommentierungs-Papier “Die Odysee ist nicht beendet, wenn unbegleitete geflüchtete Kinder und Jugendliche in Deutschland ankommen! Kinderrechte wahren! Rechtssicherheit und Kindeswohl sicherstellen!” zusammen.