Anlässlich des internationalen feministischen Kampftags 2023 bekräftigte das Projekt “Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen” seine Haltung für einen rassismuskritischen, intersektionalen Feminismus. Der Aktionstag wurde zum Anlass genommen, um über den ganzen Monat März hinweg via Social Media verschiedene Statements von Organisationen und Personen aus den Strukturen des Netzwerk-Projekts vorzustellen, ihre Perspektiven und Forderungen sichtbar zu machen.

Statement von Women in Exile

Post-Text:

#EmbraceEquity” durch die Schaffung von Inklusion, durch aktive Beteiligung an der Bekämpfung von Rassismus, Sexismus, Gewalt gegen Frauen und Diskriminierung jeglicher Art! Keine Sammelunterkünfte für Frauen und Kinder, alle Lager abschaffen!
Unterstützt Women in Exile und macht mit bei der Demonstration morgen, am 8. März, um 12.30 Uhr in Eisenhüttenstadt!
#EmbraceEquity” by creating inclusion, by actively participating in challenging racism, sexism, violence against women and
discrimination of all kinds! No Lager for women and children, abolish all lagers!”
Support Women in Exile and join the demonstration tomorrow, 8 March, at 12.30pm in Eisenhüttenstadt!”
Statement aus dem Projekt IM*A – Intersektionale Mädchen*arbeit im Kontext Flucht und Migration von der LAGM*A NRW e.V.

Post-Text:

“Wir fordern für die Verbesserung der Lebenssituation von MINTA nach der Flucht:
➡️Das Wahr- und Ernstnehmen der geschlechtlichen Vielfalt von MINTA und entsprechend die Anerkennung von verschiedenen geschlechtsspezifischen Fluchtgründen
➡️Sichere, selbstbestimmte, dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten, in Gebieten mit guter Erreichbarkeit zu Infrastrukturen, psychosozialen Einrichtungen und Bildungsorten
➡️Gleichbehandlung aller Mädchen und TIN-Jugendlichen, um allen ihr Recht auf Bildung, Ausbildung und Arbeit zu ermöglichen
➡️Eine stabile und gerechte medizinische und psychologische Versorgung, welche von MINTA nach Flucht selbstbestimmt wahrgenommen werden kann
➡️Die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts um für alle Menschen Mehrstaatigkeit und Aufenthaltsrechte zu ermöglichen
➡️Ermöglichung von politischer Partizipation für Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus”
Statement von Mariam Rasheed, MPower e.V.

Mariam Rasheed ist Spoken-Word Poetin und Workshop-Leiterin bei dem großartigen Kollektiv M-Power. Sie trug mit einem poetischen Video-Statement zu der März-Kampagne bei. Das Video ist hier abrufbar.

Statement der BAfF e.V.

Post-Text:

“Geflüchtete Frauen und Mädchen sind häufig betroffen von Mehrfachdiskriminierung und ihre Vulnerabilität wird an der Schnittstelle zu anderen Schutzbedarfen sichtbar. Sie sind sowohl vor, als auch auf der Flucht und auch nach der Aufnahme in Deutschland, häufig geschlechts­spezifischer und sexualisierter Gewalt ausge­setzt. Auch im Asylverfahren, bei der medizinischen Versorgung, in Bezug auf Bildung und beim Zugang zu Beratungsstrukturen müssen mögliche besondere Bedarfe von geflüchteten Frauen und Mädchen berücksichtigt werden.“

Statement vom Flüchtlingsrat Brandenburg

Die März-Kampagne schloss mit einem Statement des Flüchtlingsrat Brandenburg. In diesem geht es vor allem um die Situation von Frauen und Mädchen aus Afghanistan – #DontForgetAfghanistan! Das ganze Statement ist hier zu lesen.