Stabilisierung, Unterstützung sowie Förderung der Teilhabe an der Gesellschaft und der Eigenständigkeit junger Geflüchteter können nur gewährleistet werden, wenn Fachkräfte mit ihren Fragen und Unsicherheiten nicht alleine gelassen werden. Denn Fachkräfte, die junge Geflüchtete unterstützen, sind besonders gefordert. Sie müssen sich in den unterschiedlichsten Bereichen und Rechtsgebieten sowie an deren Schnittstellen gut auskennen (Kinder- und Jugendhilferecht, Asyl- und Aufenthaltsrecht, (internationales) Familienrecht, Sozialrecht und EU- und Völkerrecht). Dies reicht von der Aufnahmesituation, der Gewährung und Ausgestaltung von Hilfen, der psychosozialen Unterstützung, der Frage der Bleibeperspektive bis zu den Problemen im Rahmen der Familienzusammenführung und des Familiennachzugs. Kontinuierliche rechtliche Neuerungen stellen eine zusätzliche Herausforderung für Fachkräfte und ehrenamtliche Unterstützungsstrukturen dar.
Im Rahmen des Projektes “Blick nach vorn – selbstbestimmt in die Zukunft. Perspektiven junger Flüchtlinge stärken!” hat es sich der Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht zur Aufgabe gemacht, an diesen Schnittstellen zu informieren, zu beraten, zu unterstützen, gesetzgeberische Handlungsbedarfe zu identifizieren und die betroffenen Akteure zu vernetzen. Hierzu wird das Angebot der telefonischen und schriftlichen Beratung ausgebaut, Arbeitshilfen und Expertisen erstellt sowie Schulungen konzipiert und durchgeführt.
Der Projektzeitraum ist von August 2017 bis Juli 2019.
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