Aktuelles
20.03.2025
Auf Augenhöhe?! Rassismus und Machtgefälle im Unterstützungssystem klar benennen

Anlässlich der derzeitigen Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025 (17.- 30. März) möchten wir auf das Interview mit Carina Heide aufmerksam machen, das wir aus unserer Podcastreihe „Das ist der Podcast vom BuMF und nicht vom BAMF“ veröffentlicht haben. Carina Heide ist Psychotherapeutin im Psychosozialen Zentrum (PSZ) für Geflüchtete in Düsseldorf und hat mit uns im Podcast darüber gesprochen warum Rassismus klar benannt werden muss.

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18.03.2025
Antirassismusarbeit ist wie Zähneputzen - Interview mit Mohammed Jouni

Anlässlich der derzeitigen Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025 (17.- 30. März) möchten wir auf das Interview mit unserem langjährigen Vorstandsmitglied Mohammed Jouni aufmerksam machen, das wir aus unserer Podcastreihe „Das ist der Podcast vom BuMF und nicht vom BAMF“ veröffentlicht haben.

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11.03.2025
Gemeinsame PM anlässlich der Koalitionsverhandlungen: Rechte geflüchteter Kinder in Gefahr!

Gemeinsam mit Terre des Hommes und Jugendliche ohne Grenzen appellieren wir anlässlich der anstehenden Koalitionsverhandlungen mit fünf konkreten Forderungen an die Verhandelnden CDU/CSU und SPD, denn: Jedes Kind zählt, egal woher es kommt!

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07.03.2025
„Feminismus ohne Ausnahmen: intersektional und solidarisch“

Das „Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge FLINTA“ des BuMF nimmt den feministischen Kampftag am 8. März zum Anlass, Stimmen von geflüchteten FLINTA zu teilen – und damit auch Selbstorganisationen den Rücken zu stärken. Unser Motto: „Feminismus ohne Ausnahmen: intersektional und solidarisch“.

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Das Netzwerk-Portal flucht-gender.de widmet sich der Situation, den Bedarfen und den Rechten von geflüchteten Mädchen und jungen Frauen, sowie von allen geflüchteten FLINTA*-Personen. Die Website sammelt Infos zu Unterstützungsstrukturen, Beratungsangeboten, Publikationen, Kampagnen und Stellungnahmen.

Veranstaltungen
Online-Vertiefungsseminar 3: Aufenthaltsverlängerung, Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung von jungen Menschen nach der Flucht
25.06.2025, 9:30-13:30

Wir freuen uns, dass unsere Online-Vertiefungsseminarreihe in Kooperation mit Dr. Stephan Hocks in der ersten Jahreshälfte 2025 erneut stattfinden kann. In drei Online-Veranstaltungen erfolgt eine fundierte Qualifizierung in verschiedenen Themenbereichen. Im 3. Vertiefungsseminar am 25. Juni 2025 wird es um das Thema Aufenthaltsverlängerung, Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung von jungen Menschen nach der Flucht gehen. Wie kann der Aufenthalt langfristig gesichert bzw. gefestigt werden? Dieser Frage widmet sich das letzte Vertiefungsseminar in der Reihe. Neben der Aufenthaltsverlängerung und den Handlungsoptionen bei Widerrufsverfahren informiert das Seminar ausführlich über die Niederlassungserlaubnis und die Einbürgerung. Im Fokus stehen dabei stets die jeweiligen Voraussetzungen und Hürden, wie insbesondere die Passbeschaffungspflicht. Es wird Raum für Fragen und Erfahrungsaustausch geben. Referent: Dr. Stephan Hocks, Rechtsanwalt   Die weiteren Online-Vertiefungsseminare finden im Februar und Mai 2025 statt. Hier ein Überblick über die Reihe:

  1. Vertiefungsseminar: Asylverfahren für unbegleitete minderjährige Geflüchtete (20. Februar 2025, 9:30 Uhr - 13:30 Uhr). Anmeldungen auf der Veranstaltungsseite.
  2. Alternativen Wegen der Aufenthaltssicherung außerhalb des Asylverfahrens für junge Menschen nach der Flucht (21. Mai 2025, 9:30 Uhr - 13:30 Uhr). Anmeldungen auf der Veranstaltungsseite.
  3. Aufenthaltsverlängerung, Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung von jungen Menschen nach der Flucht (25. Juni 2025, 9:30 Uhr - 13:30 Uhr).
Eine gemeinsame Veranstaltung des BuMF e.V. mit dem Projekt “Kindgerechtes Ankommen sicherstellen! – Stärkung des Ankunfts-, Unterstützungs- und Integrationssystems unbegleiteter Minderjähriger”, kofinanziert durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU.

Wir sind geflüchtet (…) aber wir haben noch Träume – Erfahrungen von jungen Menschen mit Fluchtgeschichte in der Kinder- und Jugendhilfe
14.05.2025, 11:15-12:45
Messe Leipzig

Eine Veranstaltung im Rahmen des 18.DJHT
https://www.jugendhilfetag.de/ Deutscher Kinder und Jugendhilfetag

Die gleichwertige Versorgung in der Kinder- und Jugendhilfe ist für junge Menschen mit Fluchterfahrung gerade nicht gegeben. Ausgehend von den Erfahrungen junger Geflüchteter als Expert*innen wird diskutiert wie eine gerechte und inklusive Kinder- und Jugendhilfe gestaltet werden kann.

Jeder junge Mensch hat unveräußerliche Rechte auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit (§ 1 SGB VIII). Dies gilt uneingeschränkt für junge Geflüchtete, unabhängig davon, ob sie begleitet oder unbegleitet nach Deutschland eingereist sind. Das ausdifferenzierte Kinder- und Jugendhilfesystem versorgt und unterstützt alle jungen Menschen mindestens bis zum 21. Lebensjahr. Die Lebensrealität von jungen Geflüchteten in der Kinder- und Jugendhilfe sieht jedoch anders aus. Ihre Teilhabe und die Zuständigkeit der Kinder- und Jugendhilfe wird immer wieder infrage gestellt - im Verlauf des Jahres 2023 haben diverse Bundesländer Erlasse und Empfehlungen zur Abweichung von Qualitätsstandards der Kinder- und Jugendhilfe bei Hilfen für unbegleitete minderjährigen Geflüchteten (umF) veröffentlicht. Dies hat gravierende Auswirkungen auf die jungen Menschen und ihr Ankommen hier. Als Beitrag zur Diskussion rückt das Forum die subjektiven Erfahrungen von jungen Geflüchteten selber in den Vordergrund und schafft Raum für praxisnahe Berichte, die verdeutlichen, was gute Kinder- und Jugendhilfe für diese Zielgruppe leistet und wie sie Teilhabe ermöglichen kann. Ablauf: -Kurze Begrüßung und Einführung durch die Moderation - Teil I: Talkrunde: Erfahrungen junger Geflüchteter (Besetzung: 3 junge Geflüchtete von Care Leaver Netzwerk Dortmund- GrünBau gGmbH). Sie sind alleine hier in Deutschland angekommen und haben Unterstützung durch die Kinder- und Jugendhilfe bekommen. Wie ging es ihnen damit? Was hätten sie sich anders gewünscht? Wo stehen sie heute? Was würden sie Fachleuten dazu gerne sagen? - Teil II: Podiumsdiskussion mit Publikumsbeteiligung. Anhand der berichteten Erfahrungen der jungen Menschen gehen Fachkräften aus der Praxis (unterschiedliche Bereiche: Jugendamt, Betreuung, Vormundschaft) mit ihnen in Diskussion über Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für gute und teilhabeorientierte Betreuung in der Kinder- und Jugendhilfe (Besetzung: 3 junge Geflüchtete, 3 Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen der Praxis). (Fachkräfte: Anna Lutteroth, Xenion (Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft); Denise Tscharntke, Paul Gerhardt Werk (BumF), Helga Heugel, Jugendamt Stuttgart, Leiterin Abteilung Erziehungshilfen (IGFH) - Zum Abschluss gibt UNICEF Deutschland(Usama Ibrahim-Kind) eine kinderrechtliche Einordnung der Situation.   Es handelt sich um Kooperationsveranstaltung mit dem BumF, der IGFH, dem Bundesforum Vormundschaften und UNICEF Deutschland Das Zitat im Titel stammt aus einer der BumF Podcast Folgen von Ahmad, 24 Jahre. ------- Eine Anmeldung ist nicht möglich. Die Teilnahme am DJHT ist kostenfrei und wer die Veranstaltung besuchen möchte, sollte frühzeitig da sein!
                                                                                                  Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes "Kindgerechtes Ankommen sicherstellen" statt.

Wer kümmert sich um mich? Welche Rechte habe ich? Mit welchen Ämtern und Organisationen habe ich es zu tun? Unser Portal von jungen Geflüchteten für junge Geflüchtete.

Aktuelle Themen
Psychosoziale Versorgung

Junge geflüchtete Menschen sind zahlreichen belastenden Faktoren ausgesetzt, die sich negativ auf ihre Psyche auswirken können. Dabei sind es nicht nur traumatische Erlebnisse vor oder während der Flucht, die belastend wirken, sondern auch diejenigen, die nach der Einreise wirken: Aufenthaltsrechtliche Unsicherheit, rassistische Diskriminierung, Trennung von der Familie – um nur einige zu nennen – stellen große Probleme in der Lebenswirklichkeit der jungen Menschen dar. Eine bedarfsorientierte jugendhilferechtliche Betreuung und Versorgung hingegen kann im engen Austausch mit niedergelassenen Therapeut*innen, den örtlichen Psychosozialen Zentren, Selbstorganisationen und weiteren Akteuren ein wichtiger Schutzfaktor für die mentale Gesundheit sein und Belastungsfaktoren entgegenwirken. Diese Themenseite beleuchtet die Herausforderungen bei der psychosozialen Versorgung junger Geflüchteter, weist Lösungsansätze aus und liefert praktische Hinweise, um die psychosoziale Versorgung junger geflüchteter Menschen zu verbessern.

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Passbeschaffung & Identitätsklärung

Das Thema Mitwirkungspflichten bei der Passbeschaffung und Identitätsklärung ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Bestandteil der Beratungspraxis geworden. Zur Unterstützung der Beratung haben wir daher relevante Arbeitshilfen, Rechtsprechung und Vorlagen gesammelt.

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Rassismuskritik und Empowerment in der Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen

Diskriminierung und Rassismus bilden eine Alltagserfahrung, die das Leben junger Menschen mit Fluchterfahrung in Deutschland auf vielerlei Weise prägen und beeinträchtigen. Das Verzeichnis „Rassismuskritisch und empowernd arbeiten mit jungen geflüchteten Menschen“ bietet Informationen, Kontakte und Anregungen für den Schutz und die Unterstützung von jungen Menschen im Umgang mit Diskriminierung und Rassismus.

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Bleiberecht

Abseits des Asylverfahrens gibt es weitere Möglichkeiten der Aufenthaltssicherung für junge Menschen, die nur geduldet in Deutschland leben. Die seit März 2024 eingeführte Ausbildungsaufenthaltserlaubnis, der Chancen-Aufenthaltsrecht, die Bleiberechtsregelungen und weiter fortbestehende Ausbildungsduldung, Härtefallkommissionen und Petitionen bieten Perspektiven. Auf dieser Seite finden sich mehrsprachige Informationen für Jugendliche und Fachkräfte zu diesen rechtlichen Möglichkeiten. Trotz zuletzt positiver Änderungen sind die Regelungen nicht ausreichend: Zusammen mit der Initiative Jugendliche ohne Grenzen, den Landesflüchtlingsräten und weiteren Organisationen setzt sich der BumF daher für eine Verbesserung der Gesetzeslage ein, damit junge Menschen ohne Angst in Deutschland leben können.

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